Baby-Erziehung: Erziehung schon im Säuglingsalter?

Viel Liebe und Nähe ist für Ihr Kind immer lebenswichtig, ganz besonders aber in den ersten Lebensmonaten, wenn sich das Baby von der Geborgenheit in Mamas Bauch auf die „unbegrenzte“, laute Welt draußen umstellen muss. Weint Ihr Baby, sollten Sie so gut wie möglich auf seine Bedürfnisse eingehen, es also herumtragen, wiegen oder ihm leise vorsingen 

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Baby-Erziehung: Verwöhnen erlaubt

Ein Baby kann in den ersten 6 bis 7 Lebensmonaten noch nicht verwöhnt werden, da ihm der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung noch nicht bewusst ist. Er schreit also nicht, um die Mutter nach seiner Pfeife tanzen zu lassen, sondern weil er sich unwohl fühlt und auf die Hilfe der Eltern angewiesen ist. Untersuchungen zeigen, dass gerade diejenigen Kinder, die anfangs sofort getröstet wurden, wenn sie weinten, ein gesundes Urvertrauen entwickeln und später sogar weniger weinen als Kinder, die man hatte schreien lassen.

Erziehungstipps für Babys: Regeln lernen

Trotzdem ist es sinnvoll, dass auch schon Babys gewisse Regeln lernen, die sich im ersten Lebenshalbjahr auf einen regelmäßigen, vorhersehbaren Tagesablauf beschränken. Dies könnte z. B. so aussehen, dass Sie Ihr Baby zu seiner Schlafenszeit – die sich anfangs natürlich ganz nach den Bedürfnissen des Kindes richtet – immer mit demselben Ritual (z. B. erst Vorhänge zuziehen, dann Baby hinlegen und ggf. Schnuller geben, danach Spieluhr aufziehen oder Schlaflied vorsingen, Gute-Nacht-Kuss geben) ins Bett bringen. Auch sollten Sie, sobald sich ein regelmäßiger Tagesablauf mit festen Schlafenszeiten eingespielt hat, die Schlafenszeit möglichst genau einhalten und Ihr Baby immer zur selben Uhrzeit (plus/minus 20 Minuten) zu Bett bringen. Ein derart geregelter Tagesablauf ist besonders wichtig für unruhige Babys, die sich selbst schwer beruhigen können und leicht überreizt werden.