Erziehungstipps: Diese 4 sollten Sie unbedingt bei der Erziehung beachten!

Erziehen ist eine Lebensaufgabe, die nicht immer einfach ist. Weil sich kleine Probleme und so mancher Alltagsärger mit dem Nachwuchs mit Humor und Gelassenheit viel leichter bewältigen lassen, hier vier wichtige Erziehungsgrundsätze, wie Ihnen das Erziehen leichter fällt und mehr Spaß macht:  

Inhaltsverzeichnis

Wie Ihnen das Erziehen leichter fällt

Das müssen Sie ihm deutlich zeigen, auch körperlich. Je nachdem, wie alt Ihr Kind ist, braucht es mehr oder weniger Körperkontakt, will auf den Schoß oder umarmt werden. Oder es wünscht sich von Ihnen, dass Sie ihm interessiert zuhören und mit ihm reden. So fühlt sich Ihr Kind beachtet. Das ist „wertvolle Zeit“ und die ist gut investiert! Wie jüngste Forschungen zeigen, brauchen Kinder mehrmals täglich intensive Zuwendung und Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Oft reichen schon wenige Minuten dafür aus. Fest steht jedoch, dass Kinder diese Zeiten intensiver Beschäftigung nach ihren eigenen Bedürfnissen benötigen – also dann, wenn sie für Ihr Kind gerade nötig sind (z. B. weil etwas misslungen ist, es sich mit seinem Freund gestritten hat). Manchmal bewährt es sich, Aufgaben wie Aufräumen gleich gemeinsam mit dem Kind zu erledigen anstatt nach einem „Donnerwetter“ erst recht mithelfen zu müssen. Das ist viel sinnvoller als eine einzige längere Phase, die im Amerikanischen gern als „quality time“ bezeichnet wird.  

2. Sie geben die Regeln vor!

Regeln geben Ihrem Kind Orientierung und sind notwendig für einen harmonischen Familienalltag. Sie als Eltern geben diese Regeln vor. Regeln müssen klar und verständlich sein und für alle Familienmitglieder gelten, z. B.: „Wir schreien uns nicht an. Wir essen gemeinsam am Tisch. Wir halten uns an Tischmanieren. Wer etwas herräumt, räumt es anschließend auch wieder weg.“ Falls es zu Problemen kommt, sprechen Sie Ihr Kind direkt an und bestehen Sie auf die Einhaltung der Regeln. Nur so kann es lernen, dass Regeln verbindlich sind und befolgt werden müssen.

Kleine „Regelkunde“
  • müssen dem Alter des Kindes entsprechen, dürfen also nichts verlangen, was Ihr Kind noch nicht leisten kann.
  • passen sich dem Alter Ihres Kindes an, sind also nicht starr.
  • sollten ab dem Kindergartenalter in Absprache mit Ihrem Kind festgelegt werden.
  • beziehen sich auf ein Verhalten und nicht auf die Person.
  • dürfen ausnahmsweise auch mal gebrochen werden.

3. Geben Sie klare Anweisungen und bleiben Sie konsequent!

Anweisungen müssen deutlich und verständlich sein. Wenn Sie etwas von Ihrem Kind verlangen, geht das nur, wenn die Kommunikation funktioniert. Zuerst müssen Sie sicher sein, dass Ihr Kind auch zuhört. Dann erklären Sie ihm in eindeutig, was Sie erwarten und geben ihm ausreichend Zeit, Ihrer Anweisung nachzukommen. Wichtig ist, dass Sie es loben, wenn es Ihre Anweisung befolgt. Nur so wird Ihr Kind darin bestärkt, das erwünschte Verhalten wieder an den Tag zu legen. Falls Ihr Kind auf Anweisungen nicht reagiert, sind logische Konsequenzen nötig. Dabei gilt immer, auf jegliche Form der körperlichen Gewalt zu verzichten. Wichtig ist nur, dass logische Konsequenzen folgen. Wenn Sie etwas ankündigen, muss das auch eintreten, egal, ob Sie Ihrem Kind eine Belohnung versprechen oder eine Auszeit androhen.

4. Vertrauen Sie auf die Fähigkeiten Ihres Kindes!

Viele Eltern trauen ihren Kindern nicht genügend zu. Sie haben ständig Angst vor Verletzungen, wittern hinter jedem Busch und Strauch Gefahren. Ängste hemmen und verursachen eine tragische Wechselwirkung. Je weniger Eltern ihren Kindern zutrauen, desto ängstlicher werden diese, reagieren übervorsichtig, trauen sich nichts zu. Das führt nur auf beiden Seiten zu Frust. Ihr Kind muss seinem Alter entsprechend eigene Erfahrungen machen, muss seine Grenzen ausloten dürfen. Sie können Ihr Kind nicht vor allem beschützen. Sie müssen lernen, es auch loszulassen. Schrammen und Beulen sind normal und verheilen. Vertrauen und Zuversicht lassen sich erlernen. Sie werden erstaunt sein über die Lernerfolge Ihres Nachwuchses. Und bei einem selbstbewussten und lebensfrohen Kind können sich auch die Eltern entspannt zurücklehnen.