Hüpfspiele fördern die Motorik Ihres Kindes
Hüpfen und Springen machen Spaß und fördern obendrein sowohl Muskelkraft als auch die Koordination und das Gleichgewicht. Kein Wunder, dass Kinder jede Gelegenheit dazu nutzen – und wenn es auf dem Sofa ist! Mit unseren Anregungen kann Ihr Kind Neues ausprobieren, denn Kleinkinder hüpfen mit Begeisterung auf allem, was federt.
Hüpfen und Springen: So fördern Sie Ihr Kind
Hüpfen in allen Schwierigkeitsgraden
Damit die Sprungkraft der „Hüpfunterlage“ zu den motorischen Fähigkeiten Ihres Kindes passt, sollte Ihr Kind erst mal auf einer ausrangierten Matratze üben. Kleinkinder sollten noch nicht auf einem Trampolin springen, sondern besser auf einem so genannten Sprungkissen (Hüpfpolster). Sie sehen ähnlich aus wie eine Matratze, federn aber durch spezielle Stahl-Federn im Inneren deutlich besser. Ab dem Kindergartenalter sind auch Trampoline sinnvoll. Beim Trampolin gilt: je größer, desto sicherer.
Wichtig: Lassen Sie Ihr Kind nur unter Aufsicht hüpfen. Sicherheitshalber sollten nicht zwei oder mehr Kinder gleichzeitig springen (Gefahr von Zusammenstößen).
Springen kann Ihr Kind mit dem richtigen Zubehör auch auf dem Boden. Statt der früher beliebten Hüpfbälle, von denen die Kleinen jedoch wegen der runden Form nicht selten heruntergefallen sind, haben sich inzwischen Hüpftiere durchgesetzt, etwa das Hüpfpferd „Rody“. Solche Hüpftiere werden ab einem Alter von 18 Monaten empfohlen. Wenn Sie das Tier festhalten, hopsen aber schon Babys gegen Ende des ersten Lebensjahres mit Begeisterung auf der Stelle auf und nieder.
Wichtig: Alle Hüpftiere oder Hüpfbälle bestehen aus PVC und enthalten Weichmacher. Ihr Kind sollte nicht darauf herumkauen. Wenn sie nicht benutzt werden, sollten sie außerhalb des Kinderzimmers aufbewahrt werden, (z. B. im Keller).
Das „Hüpfgerät“ für Könner ab dem Vorschulalter ist ein Springseil. Damit sollte Ihr Kind möglichst auf weichem Untergrund (Wiese oder Teppich) springen.
Lustige Hüpfspiele zum Fördern von Kindern etwa ab dem 18 Monat
- Frösche im Teich: Sie brauchen ein bis zwei Stühle oder Kisten und ein Sprungkissen bzw. eine Matratze. Die Stühle/Kisten sind die Seerosenblätter und das Sprungkissen/die Matratze der Teich. Die kleinen Fröschlein können nun – eins, zwei, drei – vom Blatt ins Wasser springen.
- Fliegen fangen: Anordnung wie oben, es sollte aber immer nur ein Kind im „Teich“ sein. Werfen Sie einen großen Softball aus Schaumgummi in den Teich. Kann Ihr kleiner Frosch den „dicken Brummer“ fangen? Für größere Kinder dürfen die „Fliegen“ (Bälle) auch kleiner sein.
- Pferderennen: Hierfür braucht jedes Kind ein Hüpftier. Das Rennen lässt sich am besten auf einem Gang oder in einem Raum austragen, in dem die Möbel etwas zur Seite gerückt wurden. Mit einem „Startschuss“ (Zerplatzen einer aufgeblasenen Papiertüte) geht es los um die Wette zum Ziel am anderen Ende des Zimmers. Sie können die Rennstrecke mit Hindernissen ausstatten, die zu umrunden (umgedrehter Putzeimer) oder überspringen (Besenstiel auf dem Boden) sind.
- Flohhüpfer: Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es auf dem Sprungkissen oder der Matratze auf allen Vieren wie ein Floh oder Frosch hüpfen kann.