elternwissen
Erziehung & Entwicklung
Pubertät
Gelassen durch die Pubertät: Mit Humor geht’s leichter!

Gelassen durch die Pubertät: Mit Humor geht’s leichter!

Wenn die Kinder in die Pubertät kommen, vergeht Eltern gelegentlich das Lachen. In vielen Familien sind Streitereien nun an der Tagesordnung, die Schule wird zum Reizthema oder die Kinder schlagen über die Stränge. Lesen Sie hier, wie Sie es schaffen, auch in dieser schwierigen Phase Ihre gute Laune zu behalten, und wie Sie typische Konfliktsituationen mit einer Prise Humor entschärfen können.

Pubertät Teenager

Felicitas Römer

Inhaltsverzeichnis

5 Tipps: So behalten Sie Ihren Humor

Um Ihren Humor zu behalten, ist es wichtig, an der eigenen inneren Gelassenheit zu arbeiten. Die folgenden Tipps könnten Ihnen und Ihrer Familie dabei helfen:

Akzeptieren Sie, dass die „schöne Kinderzeit“ nun vorbei ist. Gestatten Sie sich unbedingt, darüber traurig zu sein. Wer sich Trauer erlaubt, kann die neue Phase auch stärker und gelassener angehen. Unterdrückte Trauer hingegen macht eher depressiv oder verbittert.
Nehmen Sie die Herausforderungen, die Ihnen die jetzige Lebensphase Ihres Kindes bringt, bewusst an. Machen Sie sich klar, dass Sie daran reifen werden. Sie können jetzt einiges über sich lernen, da Ihr Teenager Sie mit bisher unbekannten Gefühlen in Kontakt bringt. Bleiben Sie offen für neue Erfahrungen, dann werden Sie dem aktuellen Lebensprozess auch viel Positives abgewinnen können.

Was auch immer für Probleme und Konflikte jetzt in Ihrer Familie entstehen, z. B. ausgelöst durch Probleme in der Schule: Machen Sie sich klar, dass sie in der Regel lösbar sind. Manche Probleme erledigen sich quasi von selbst, wenn das Kind älter geworden ist. Überlegen Sie, was Sie tun können, um die Situation zu entspannen, und wie Sie es besser ertragen, mit Spannungen umzugehen. Auch das ist eine Fähigkeit, die es insbesondere im Umgang mit Jugendlichen zu beherrschen gilt.
Reden Sie mit anderen erfahrenen Eltern, und tauschen Sie sich über Ihre Erlebnisse aus. Sie werden erfahren, dass andere Mütter und Väter Ähnliches durchmachen wie Sie. Das kann trösten und entlasten. Und vielleicht können Sie auch gemeinsam darüber lachen?
Tun Sie sich selbst Gutes. Verfolgen Sie ein lieb gewonnenes Hobby, machen Sie Yoga oder autogenes Training, wenn Sie unter Strom stehen, und treffen Sie sich mit Freunden. Sorgen Sie für Ihr eigenes Wohlbefinden. Das löst nicht alle Probleme: Sie können aber gelassener und konstruktiver mit ihnen umgehen, wenn Sie sich selbst gut fühlen. Der Humor kommt dann auch von ganz allein wieder.