Stress macht krank: Bei diesen Symptomen wird es zu viel
Viele Kinder stehen durch Dauerbelastung von Schule und Freizeit unter enormen Stress. Doch dieser kann krank machen. Bei diesen Symptomen sollten Sie aufhorchen.
Erkennen von Stress-Symptomen
Wenn Ihr Kind über einen längeren Zeitraum belastenden Stresssituationen ausgesetzt ist, kann es ernsthaft krank durch Stress werden. Sein Organismus macht dann irgendwann einfach nicht mehr mit. Nicht ohne Grund hat die Weltgesundheitsorganisation WHO chronischen Stress zur größten Gesundheitsgefahr unseres Jahrhunderts erklärt. In Deutschland leidet schon jeder Dritte dauerhaft unter stressbedingten Symptomen. Viele Erkrankungen, von Rückenschmerzen über Magenbeschwerden bis zum Herzinfarkt, können direkt oder indirekt auf Stress zurückgeführt werden.
Negativer Stress verläuft in drei Phasen:
1. Alarm
In dieser Phase werden u.a. die Hormone Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet; Blutzuckerspiegel, Herzschlag und Blutdruck erhöhen sich. Der Stoffwechsel Ihres Kindes wird allgemein angeregt und der Körper in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Starkes Herzklopfen und ein trockener Mund sind ebenso typisch wie kalte Hände und Füße oder ein Herunterfahren der Magen- und Darmaktivitäten.
2. Widerstand
Jetzt versucht der Organismus Ihres Kindes dem Stress entgegenzuwirken, indem er sich anzupassen versucht. Speichelfluss und Magentätigkeit werden angeregt, das kostet Kraft. Daher verliert der Körper nun an Widerstandsfähigkeit gegenüber anderen Belastungsfaktoren, und die Abwehrbereitschaft gegenüber Krankheiten sinkt.
3. Erschöpfung
Dauert der Stress an, zeigen sich Erschöpfungssymptome (Schlaf-, Ess-, Verhaltensstörungen) und die körperliche Anpassungsreaktion verliert an Wirkung. Langfristig kann es zu allen möglichen organischen Erkrankungen kommen.
Stresskiller: Weniger ist mehr!
Gegen Stress sollten Sie auf Dauer langfristig angehen. Meistens ist nämlich nicht nur ein Kind betroffen, sondern die ganze Familie leidet unter der Hektik und den Anspannungen der Woche. Machen Sie regelmäßig eine Familienkonferenz und besprechen Sie gemeinsam, wie der vollgestopfte Alltag entrümpelt werden kann. Gegen den Alltagsstress hilft:
- Ihr Kind sollte jeden Tag die Möglichkeit haben zu spielen. Spielen entspannt und hilft, wieder Kraft zu schöpfen. Im Spiel entdeckt Ihr Kind sich selbst und seine Fähigkeiten.
- Bewegung gehört zu jedem Tag dazu. Ein gemeinsamer Spaziergang mit dem Fahrrad zum Supermarkt oder die Runde mit dem Hund helfen beim Stressabbau.
- Fernsehen, Computer oder Spielekonsolen bauen Spannungen auf. Begrenzen Sie auf jeden Fall die Bildschirmzeit Ihres Kindes auf maximal eine Stunde am Tag.
- Verlangsamen Sie den Tagesablauf, indem Sie langfristig und großzügig planen.