Selbstbefriedigung in der Pubertät: Ein Tabuthema?

So liberal unsere Gesellschaft mittlerweile auch sein mag: Wenn es um das Thema Sexualität geht, schwingt immer noch eine Portion Scham mit. Das hat nichts mit Verklemmtheit zu tun, sondern mehr mit unserem ganz normalen Bedürfnis, unsere Intimität zu schützen. Lesen Sie hier, wie Sie am besten mit diesem Thema umgehen. 

Inhaltsverzeichnis

Tipps zum Umgang mit diesem intimen Thema

Eltern fällt es oft schwer, mit ihren Teenagern über bestimmte Aspekte von Sexualität zu sprechen. Manche Eltern sind außerdem unsicher, wie sie mit dem Thema „Selbstbefriedigung“ umgehen sollen. Lesen Sie hier, warum Selbstbefriedigung ganz normal ist und wie Sie damit umgehen sollten.

Wenn Kinder in die Pubertät kommen, spielen die Sexualhormone verrückt. Die Lust erwacht, die Neugier auf den eigenen Körper und den des anderen Geschlechts wächst. War früher Selbstbefriedigung verpönt oder sogar „verboten“, so ist man mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass sie zur gesunden sexuellen Entwicklung und Entfaltung des Menschen dazugehört. Der Jugendliche lernt bei der Selbstbefriedigung seinen Körper und seine Bedürfnisse kennen. Und er übt, wie er damit umgehen und seine Lust befriedigen kann. Jungen haben dazu in der Regel ein recht ungezwungenes Verhältnis, für die meisten von ihnen gilt Masturbation als „normales“ Verhalten. Darüber zu reden und darüber Witze zu machen, fällt ihnen deshalb auch in ihrer Clique oft eher leicht. Mädchen haben einer Studie zufolge dazu ein etwas gespaltenes Verhältnis, hier reichen die Meinungen von „Ist doch ganz normal“ bis zu „So was mache ich nicht“. Letztere Haltung mag mit rückständigen Rollenbildern zu tun haben, denen zufolge ein sexuell aktives Mädchen schnell als „Flittchen“ abgestempelt wird.

Selbstbefriedigung von Teenagern: So gehen Sie am besten damit um

Viele Eltern haben heutzutage ein recht entspanntes Verhältnis zum Thema Selbstbefriedigung. Und das ist gut so! Dennoch erfüllt es Eltern manchmal mit Scham, darüber zu sprechen, oder sie sind unsicher, wie sie damit umgehen sollen. Das ist ganz normal, denn jeder von uns hat eine natürliche Schamgrenze. In der folgenden Übersicht finden Sie Tipps, wie Sie am besten mit dem Thema Sexualität umgehen.

Tipps und Antworten, wie Sie am besten mit diesem Thema umgehen

  • Welche Haltung ist hilfreich? Wie soll ich mich verhalten?

    Bleiben Sie entspannt. Es ist normal, dass Ihr Kind jetzt Lust entwickelt und diese befriedigen will (und muss). Wenn Sie Ihr Kind gut aufgeklärt haben, ist es auch theoretisch und mental gut vorbereitet. 
  • Was soll ich tun, wenn ich mein Kind „in flagranti“ erwische?

    Auf keinen Fall laut werden oder schimpfen, das bleibt negativ haften und besetzt das Thema Erotik mit Angst oder Scham. Machen Sie keine Bemerkung wie „Was machst du denn da?“. Auch das bringt Ihr Kind arg in Bedrängnis. Am besten entschuldigen Sie sich diskret und ziehen sich wieder zurück. Sie können das Thema später wieder aufgreifen, indem Sie Ihrem Kind etwas sagen, was seine Scham lindert, z. B.: „Du, das ist total okay, das hab ich doch in meiner Jugend auch gemacht“ oder „Das macht doch jeder“. Denn mit Sicherheit wird Ihr Kind es als sehr peinlich empfinden, „ertappt“ worden zu sein.
  • Was tue ich, wenn ich Pornohefte oder -videos im Zimmer meines Sohnes finde?

    Prüfen Sie Ihren Impuls: Wollen Sie das einfach diskret auf sich beruhen lassen? Oder wollen Sie es ansprechen? Doch Achtung: Wenn Sie es thematisieren wollen, fragen Sie sich genau, worum es Ihnen dabei geht. Seien Sie vorsichtig mit Moralpredigten oder Standpauken. Sie lösen eher Schuldgefühle aus, oder der Jugendliche hört gar nicht richtig hin. Achten Sie darauf, welche Medien Ihr Kind/Sohn konsumiert und ab welchem Alter die Videos etc. erlaubt sind, und weisen Sie Ihren Sohn gegebenenfalls darauf hin.
  • Ab welchem Alter ist Selbstbefriedigung normal, ab wann muss ich damit rechnen?

    Das ist sehr unterschiedlich. Manche Kinder onanieren schon im Grundschulalter, manche beginnen erst mit 12 oder 13 Jahren. All das ist normal und kein Grund zur Sorge.
  • Was tue ich, wenn mein Kind sich exzessiv/sehr oft selbst befriedigt?

    Es ist ganz normal, dass Jugendliche phasenweise häufig masturbieren. Manchmal bauen Jugendliche über häufiges Onanieren auch innere Spannungen und Stress ab. Sie müssen erst intervenieren, wenn das Kind offensichtlich keine Kontrolle mehr darüber hat oder Schule und Freundschaften darunter leiden. Das ist nur sehr selten der Fall und könnte auf eine Zwangsstörung hinweisen. Ein Kinder- und Jugendtherapeut könnte hier weiterhelfen.

Selbstbefriedigung unter Jugendlichen: So gehen Sie am besten damit um

Eltern fällt es oft schwer, mit ihren Teenagern über bestimmte Aspekte von Sexualität zu sprechen. Manche Eltern sind außerdem unsicher, wie sie mit dem Thema „Selbstbefriedigung“ umgehen sollen. Lesen Sie hier, warum Selbstbefriedigung ganz normal ist und wie Sie damit umgehen sollten.

Wenn Kinder in die Pubertät kommen, spielen die Sexualhormone verrückt. Die Lust erwacht, die Neugier auf den eigenen Körper und den des anderen Geschlechts wächst. War früher Selbstbefriedigung verpönt oder sogar „verboten“, so ist man mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass sie zur gesunden sexuellen Entwicklung und Entfaltung des Menschen dazugehört. Der Jugendliche lernt bei der Selbstbefriedigung seinen Körper und seine Bedürfnisse kennen. Und er übt, wie er damit umgehen und seine Lust befriedigen kann. Jungen haben dazu in der Regel ein recht ungezwungenes Verhältnis, für die meisten von ihnen gilt Masturbation als „normales“ Verhalten. Darüber zu reden und darüber Witze zu machen, fällt ihnen deshalb auch in ihrer Clique oft eher leicht. Mädchen haben einer Studie zufolge dazu ein etwas gespaltenes Verhältnis, hier reichen die Meinungen von „Ist doch ganz normal“ bis zu „So was mache ich nicht“. Letztere Haltung mag mit rückständigen Rollenbildern zu tun haben, denen zufolge ein sexuell aktives Mädchen schnell als „Flittchen“ abgestempelt wird.

Selbstbefriedigung von Teenagern: So gehen Sie am besten damit um

Viele Eltern haben heutzutage ein recht entspanntes Verhältnis zum Thema Selbstbefriedigung. Und das ist gut so! Dennoch erfüllt es Eltern manchmal mit Scham, darüber zu sprechen, oder sie sind unsicher, wie sie damit umgehen sollen. Das ist ganz normal, denn jeder von uns hat eine natürliche Schamgrenze. In der folgenden Übersicht finden Sie Tipps, wie Sie am besten mit dem Thema Sexualität umgehen.

Tipps und Antworten, wie Sie am besten mit diesem Thema umgehen

  • Welche Haltung ist hilfreich? Wie soll ich mich verhalten?

    Bleiben Sie entspannt. Es ist normal, dass Ihr Kind jetzt Lust entwickelt und diese befriedigen will (und muss). Wenn Sie Ihr Kind gut aufgeklärt haben, ist es auch theoretisch und mental gut vorbereitet. 
  • Was soll ich tun, wenn ich mein Kind „in flagranti“ erwische?

    Auf keinen Fall laut werden oder schimpfen, das bleibt negativ haften und besetzt das Thema Erotik mit Angst oder Scham. Machen Sie keine Bemerkung wie „Was machst du denn da?“. Auch das bringt Ihr Kind arg in Bedrängnis. Am besten entschuldigen Sie sich diskret und ziehen sich wieder zurück. Sie können das Thema später wieder aufgreifen, indem Sie Ihrem Kind etwas sagen, was seine Scham lindert, z. B.: „Du, das ist total okay, das hab ich doch in meiner Jugend auch gemacht“ oder „Das macht doch jeder“. Denn mit Sicherheit wird Ihr Kind es als sehr peinlich empfinden, „ertappt“ worden zu sein.
  • Was tue ich, wenn ich Pornohefte oder -videos im Zimmer meines Sohnes finde?

    Prüfen Sie Ihren Impuls: Wollen Sie das einfach diskret auf sich beruhen lassen? Oder wollen Sie es ansprechen? Doch Achtung: Wenn Sie es thematisieren wollen, fragen Sie sich genau, worum es Ihnen dabei geht. Seien Sie vorsichtig mit Moralpredigten oder Standpauken. Sie lösen eher Schuldgefühle aus, oder der Jugendliche hört gar nicht richtig hin. Achten Sie darauf, welche Medien Ihr Kind/Sohn konsumiert und ab welchem Alter die Videos etc. erlaubt sind, und weisen Sie Ihren Sohn gegebenenfalls darauf hin.
  • Ab welchem Alter ist Selbstbefriedigung normal, ab wann muss ich damit rechnen?

    Das ist sehr unterschiedlich. Manche Kinder onanieren schon im Grundschulalter, manche beginnen erst mit 12 oder 13 Jahren. All das ist normal und kein Grund zur Sorge.
  • Was tue ich, wenn mein Kind sich exzessiv/sehr oft selbst befriedigt?

    Es ist ganz normal, dass Jugendliche phasenweise häufig masturbieren. Manchmal bauen Jugendliche über häufiges Onanieren auch innere Spannungen und Stress ab. Sie müssen erst intervenieren, wenn das Kind offensichtlich keine Kontrolle mehr darüber hat oder Schule und Freundschaften darunter leiden. Das ist nur sehr selten der Fall und könnte auf eine Zwangsstörung hinweisen. Ein Kinder- und Jugendtherapeut könnte hier weiterhelfen.