Waldorfschule oder Montessori Schule: Welche ist die Beste für Ihr Kind?

Zeigt Ihr Kind Unlust und Leistungsabfall? Dann ist es nicht falsch, über alternative Schulformen nachzudenken. Lesen Sie über andere pädagogische Konzepte wie Waldorfschulen, Montessori-Schulen oder Jena-Plan-Schulen. 

Inhaltsverzeichnis

alternative Schulformen für Ihr Kind

In Deutschland werden Schüler bundesweit einheitlich der Grundschule zugewiesen, in deren Einzugsgebiet sie wohnen. Eine Wahlmöglichkeit für Eltern gibt es bisher nicht, in einzelnen Bundesländern wird das aber immer wieder diskutiert. Über einen Gestattungsantrag, der formlos an die Wunschschule gestellt werden kann, können Sie beim Vorliegen bestimmter Grundbedingungen erreichen, dass Ihr Kind eine andere öffentliche Schule besucht.

Eine weitere Möglichkeit ist die Wahl einer Privatschule. Informationen zu Privatschulen bundesweit finden Sie unter: http://www.Privatschulen.de

Beim Wechsel von der vierten Klasse in eine weiterführende Schule – in Berlin, Brandenburg und Bremen erst nach der sechsten Klasse – ist der Entscheidungsspielraum von Eltern größer. Trotz Grundschulempfehlung können Sie zurzeit noch in fast allen Bundesländern frei entscheiden, welche Schulformen Ihr Kind im nächsten Schuljahr besuchen wird. Manchmal sind dafür Tests oder ein Probeunterricht notwendig. Grundsätzlich gibt es in Deutschland nach der gemeinsamen Grundschule die Wahl zwischen Haupt- oder Realschule und Gymnasium. Diese drei Schulformen werden auch auf den Gesamtschulen, Mittelschulen oder Regelschulen angeboten, von denen es in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich viele gibt.

Sowohl Grundschulen als auch weiterführende Schulen arbeiten nach ihrem eigenen pädagogischen Konzept. Für staatlich anerkannte Schulen in freier Trägerschaft sind in Deutschland neben den staatlichen Schulen nur zwei Formen gesetzlich vorgesehen, nämlich Schulen mit besonderer Pädagogik (z. B. Montessori-Schulen oder Waldorf-Schulen) und Bekenntnisschulen. Bekenntnisschulen halten den staatlichen Lehrplan ein, ihre Unterschiede zu den staatlichen Schulen liegen im weltanschaulichen Bereich.

So erkennen Sie, welche Grundschule für Ihr Kind geeignet ist

Die folgenden Fragen können Ihnen helfen, die richtige Schule für Ihr Kind zu finden:

  • Wie weit ist der Schulweg, wie sicher ist er?
  • Kann Ihr Kind den Weg allein bewältigen?
  • Passt das pädagogische Konzept zu Ihrem Kind?
  • Was ist das Lernziel der Schule?
  • Wie groß sind die Klassen?
  • Wie wird mit fremdsprachlichen, lernschwachen oder besonders begabten Kindern umgegangen?
  • Gibt es Zusatzangebote zum Pflichtunterricht?
  • Ist das Kollegium komplett besetzt oder gibt es freie Stellen, was möglicherweise Unterrichtsausfall bedeutet?
  • Sind die Lehrkräfte altersgemäß gemischt, ist das Kollegium überaltert oder besteht es aus übermäßig vielen Berufsanfängern?
  • Werden Fortbildungen für die Lehrer angeboten?
  • Haben die Kinder genug Platz?
  • Ist der Schulhof attraktiv gestaltet, gibt es Ruhezonen und altersgerechtes Mobiliar?
  • Ist die aktive Mitwirkung von Eltern erwünscht oder selbstverständlich? Fragen Sie am besten den amtierenden Elternbeirat, welche Möglichkeiten Sie bei der Umsetzung des Schulunterrichtsalltags haben.
  • Wie ist der Ruf der Schule? Versuchen Sie herauszufinden, wie erfolgreich die Schulabgänger sind.