Checkliste: Ist Ihr Kind fit für’s Gymnasium?
Viele Eltern möchten unbedingt vom Grundschullehrer die Empfehlung für den Übertritt auf das Gymnasium erhalten. Oft wird leider außer Acht gelassen, was das Kind möchte und wozu es fähig ist. Ob Ihr Kind überhaupt fit für den Übertritt auf das Gymnasium ist zeigt Ihnen unsere Checkliste.
Übertritt auf das Gymnasium
Natürlich macht es die Eltern stolz, wenn sie Ihr Kind auf das Gymnasium schicken. Sie denken oft, dass ihr Kind dort die besten Chancen auf späteren Erfolg im Berufsleben hat. So probieren sie „auf Teufel komm’ raus“ den Grundschullehrer dazu zu bringen, eine Gymnasiums-Empfehlung für ihr Kind auszusprechen, auch, wenn er selbst vielleicht anderer Meinung ist. Nun sollten Sie dabei aber bedenken, dass nicht der Erhalt der Empfehlung das Schwierige ist, sondern das Gymnasium an sich. Ist Ihr Kind überhaupt bereit dafür? Und möchte es wirklich auf das Gymnasium? Es sollte keine Schulentscheidung getroffen werden, ohne das Sie Ihr Kind fragen, was es möchte und auch realistisch einschätzen, wo es am besten aufgehoben ist.Checkliste: Ist Ihr Kind fit fürs Gymnasium?
ja | nein |
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Denkweisen, die für den Übertritt auf das Gymnasium vorhanden sein sollten1. Löst Ihr Kind gerne Knobel- und Denksportaufgaben? 2. Erkennt es Rechenaufgaben in Textaufgaben problemlos? 3. Beherrscht es das Einmaleins und die Grundrechenarten? | |
Merkfähigkeit ist ein zentraler Punkt für den Übertritt auf das Gymnasium4. Lernt Ihr Kind Gedichte und Lieder mühelos? 5. Gibt es Inhalte aus Erzählungen oder Büchern korrekt wieder? 6. Kann es auch nach Wochen einmal erlernte Inhalte richtig wiedergeben und anwenden? | |
Ein ausgeprägter Wortschatz ist oft Vorraussetzung für den Erfolg auf dem Gymnasium7. Spricht Ihr Kind in zusammenhängenden, ganzen Sätzen? 8. Kennt Ihr Kind die Grundregeln der deutschen Grammatik (z.B. Wortarten und Satzzeichen)? 9. Spricht Ihr Kind ohne Hemmungen auch vor größeren Gruppen? | |
Eine strukturierte Arbeitsweise hilft auf dem Gymnasium sehr10. Hatte Ihr Kind während seiner Grundschulzeit meistens (sehr) gute Noten? 11. Bringt es begonnene Arbeiten ohne Unterbrechungen zu Ende? 12. Bleibt es beharrlich an schwierigen Aufgaben (z.B. Puzzle mit vielen Teilen)? 13. Legt Ihr Kind Wert auf Ordentlichkeit (z.B. eine lesbare Schrift, Bücher ohne Eseslohren, mit Lineal gezogene Striche)? | |
Konzentrationsfähigkeit wird auf dem Gymnasium vorausgesetzt14. Beschäftigt sich Ihr Kind längere Zeit eigenaktiv (z.B. lesen, musizieren)? 15. Unterlaufen ihm nur selten Flüchtigkeitsfehler? | |
Motivation ist wichtig: Nur so kann Ihr Kind auf dem Gymnasium bestehen16. Fragt Ihr Kind Sie viel und möchte es Erklärungen zu allem Möglichen haben? 17. Liest es Sachbücher, Wissensmagazine (z.B. Geolino) oder die Zeitung? 18. Kann es seine Leistungen realistisch einschätzen und mit Misserfolgen umgehen? 19. Hat Ihr Kind klare Vorstellungen im Hinblick auf die gewünschte Schulreform? | |
Sozialverhalten ist in jeder Schule wichtig, besonders auf dem Gymnasium20. Kann Ihr Kind im Spiel mit anderen Kompromisse eingehen? 21. Findet es leicht Anschluss, wenn Sie z.B. im Urlaub sind? 22. Versucht Ihr Kind, andere zu verstehen, wenn es Streit gibt? | |
Hausaufgaben/Klassenarbeiten müssen auf dem Gymnasium stets gemacht werden23. Kennt Ihr Kind die Inhalte der Hausaufgaben, ohne nachfragen zu müssen? 24. Erledigt es seine Hausaufgaben selbstständig, sorgfältig und recht schnell? 25. Benötigt Ihr Kind nur wenig zusätzliche Übung für Klassenarbeiten? 26. Macht es seine Aufgaben weitgehend eigenverantwortlich ohne Ihre Unterstützung? |
Ist Ihr Kind fit für das Gymnasium?
Auswertung: Wenn Sie mindestens 18 Fragen mit "ja" beantwortet haben, steht einem gelungenen Start Ihres Kindes im Gymnasium sicherlich nichts im Wege. Haben Sie 17 bis 10 Fragen bejaht, sollten Sie Ihre Entscheidung noch einmal überdenken und das Gespräch mit dem Klassenlehrer suchen. Sie haben weniger als 10 Fragen mit "ja" beantwortet? Dann ist es nicht ratsam, Ihr Kind an einem Gymnasium anzumelden. So ersparen Sie ihm Überforderung und negative Schulerlebnisse.