Liebe Frau Reimann-Höhn,
bei uns gibt es 2 Grundschulen. Die Kinder des Kindergartens, die zur gleichen Zeit mit meinem Sohn im Sommer eingeschult werden, kommen leider in die andere Grundschule, sprich mein Sohn wird alleine eingeschult. Allerdings hat die Grundschule einen sehr guten Ruf, so dass wir uns eigentlich über die Entscheidung freuen. Doch da mein Sohn sowieso ein sehr anhängliches Kind ist, habe ich jetzt schon etwas Angst davor. Ich stelle mir das sehr schwierig vor, wenn er niemanden kennt. Wie sind da Ihre Erfahrungen? Ich möchte, dass mein Sohn sich wohl fühlt, denn das ist u. a. auch eine Grundvoraussetzung für gute Noten. Können Sie mir einen Tipp geben?
Antwort von: Dipl.-Päd. Uta Reimann-Höhn
Liebe Leserin,
ganz sicher wird sich Ihre Angst auf Ihr Kind übertragen, deshalb sollten sie versuchen, diese Entscheidung der Schulzuweisung (was nicht in allen Bundesländern so geregelt ist) selber positiv zu sehen. Ihr Sohn wird vermutlich schon am ersten Schultag neue Kontakte schließen und sicher auch schnell Freunde finden. Kinder sind damit in der Regel unkomplizierter, als ihre Eltern glauben. Im Vorfeld können Sie seine positive Einstellung fördern, indem Sie ihm die neue Schule vertrauter machen. Besuchen Sie doch nachmittags mal den Schulhof oder nehmen Sie an einem Tag der offenen Tür teil. Bestimmt lässt sich auch herausfinden, welche anderen Kinder aus dem gesamten Kindergarten an dieser Grundschule eingeschult werden. So können über den Kindergarten auch jetzt schon neue Kontakte aufgebaut werden. Veranstalten Sie doch ein zwangloses Kaffeetrinken mit den Eltern der anderen Erstklässler, bei dem die Kinder sich schon mal kennenlernen können. Die Erzieherinnen können Ihnen da mit Adressen sicher auch weiterhelfen.
Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg,
Ihre Uta Reimann-Höhn