Wie Sie Wahrnehmungsstörungen bei Ihrem Kind entdecken und vermeiden
Wahrnehmungsstörungen können bei Kindern vermieden werden, sofern sie entdeckt werden. Doch oft ist ein Platz in einer Ergotherapie nicht schnell zu bekommen. Lesen Sie hier, wie Sie Wahrnehmungsstörungen bei Ihrem Kind entdecken und diese vermeiden können.
Wahrnehmung fördern
Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Kind Wahrnehmungsstörungen haben könnte und möchten dem auf den Grund gehen?Haben Sie jedoch schon einmal versucht, für Ihr Kind in einer ergotherapeutischen Praxis einen Platz zu bekommen? Die meisten Eltern müssen sich auf längeres Warten einstellen, bis ihr Kind die wertvolle Hilfe bekommt. Schuld daran sind die steigenden Zahlen von Kindern, die verhaltensauffällig sind oder Defizite beispielsweise bei der Stifthaltung bzw. im Bewegungsablauf zeigen.
Erhöhter Medienkonsum führt zu Wahrnehmungsstörungen
Der Ergotherapiekongress im Mai 2014 zeigte einmal mehr auf, dass fehlende Sinneseindrücke und Bewegungsmangel in der Kindheit zu Defiziten führen, die sich auch auf den Schulerfolg auswirken können. Bewegung fördert die Wahrnehmung und Bewegung führt zu besserem Lernen. Zudem verhindert der erhöhte Medienkonsum, dem die meisten Kinder heutzutage unterliegen, ebenfalls, dass Kinder alle ihre Sinne trainierten und verfeinerten.
Wie Sie die Wahrnehmung Ihres Kindes fördern
Doch was können Sie als Eltern tun, um die Wahrnehmung Ihres Kindes zu fördern? Eltern können viel tun, um ihren Kindern eine optimale Entwicklung zu ermöglichen. Körperkontakt, viel Bewegung, ausreichend Schlaf und das Eingehen auf die kindlichen Interessen sind gute Grundlagen für eine optimale Entwicklung.
Wahrnehmungsübungen: So stellen Sie sicher, dass Ihr Kind seine Sinne nicht vernachlässigt
- Ermöglichen Sie Ihrem Kind, jeden Tag Erfahrungen in der Natur zu machen. Auch bei Regen, Schnee und/oder Wind ist ein kurzer Spaziergang an der Luft wichtig, selbst wenn es nur zum Einkaufen geht, um die Wahrnehmung zu fördern.
- Schalten Sie Computer und Fernseher nur zu vorher vereinbarten Zeiten an, und zeigen Sie Ihrem Kind immer wieder Alternativen zum Bildschirm. Basteln, backen, malen, spielen und singen Sie zusammen. So beugen Sie Wahrnehmungsstörungen vor.
- Gehen Sie gemeinsam raus: Klettern, krabbeln, schwimmen, rennen, hüpfen, kriechen oder schleichen Sie durch den Wald oder übers Feld. Besuchen Sie Waldlehrpfade, Barfußpfade oder einen Kletterpark. Das sind die richtigen Wahrnehmungsübungen für Ihr Kind!