Die Vorteile von Second-Hand-Kleidung für Kinder

Second-Hand-Kleidung im Kleiderschrank KI-generiert mit @Midjourney
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Second-Hand-Kleidung gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Das trifft für Kinderkleidung ganz besonders zu. Immerhin wachsen die Kleinen oft so schnell, dass man gar nicht hinterherkommt mit dem Nachkaufen. Wer auf der Suche nach hochwertigen, kostengünstigen und nachhaltigen Kleidungsstücken ist, wird in Second-Hand-Stores in der Regel fündig. In diesem Artikel werden daher die vielen Vorteile von Second-Hand-Mode für Kinder näher beleuchtet. Es geht dabei nicht nur darum, wie gebrauchte Kleidung den Geldbeutel schont, sondern auch um positive Einflüsse auf Umwelt und Konsum-Mentalität. Ebenfalls erfahren Sie, wie und wo man am besten Second-Hand-Mode einkaufen kann.

Gebrauchte Kleidung zugänglicher denn je

Mittlerweile ist Second-Hand-Mode für jeden erhältlich. Dafür müssen Eltern – wenn sie es nicht wollen – nicht einmal mehr das Haus verlassen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, gebrauchte Kleidung zu erwerben:

  • Online-Plattformen und Stores: Gebrauchte Kinderkleidung kann man bequem online shoppen. Second Hand Online Shops funktionieren fast wie herkömmliche Online-Shops  – nur das alle Kleidungsstücke dort in gebrauchtem Zustand sind. Der Vorteil dabei ist, dass die Kleidung vor dem Verkauf einmal gründlich untersucht und verschlissene Stücke aussortiert worden sind. Außerdem kann man Mode, die doch nicht passt oder gefällt, ganz einfach wieder zurückschicken.
  • Flohmärkte und Second-Hand-Läden: Flohmärkte bieten nicht nur die Möglichkeit, Kleidung zu kaufen, sondern auch, einen Familienausflug zu unternehmen. Dabei kommt man ganz einfach mit anderen Familien und Kindern in Kontakt. Dadurch, dass Flohmärkte meist im Sommer stattfinden und man bei schönem Wetter durch die Straßen schlendern kann, wird der Einkauf zu einem besonders schönen Erlebnis. Die Möglichkeit, Kleidungsstücke wieder zurückzugeben oder umzutauschen, gibt es hier jedoch leider nicht.
  • Tauschbörsen, Freunde und Familie: Eine meist sogar kostenlose Alternative ist der Austausch von Kleidung im Freundes- und Familienkreis. Vor allem, wenn es mehrere Kinder in der Familie gibt, haben alle etwas davon. Ungenutzte Kleidung bleibt nicht ungebraucht liegen und gleichzeitig kann jeder ein paar neue Stücke erhalten, ohne viel Geld ausgeben zu müssen. Man könnte auch im Freundeskreis eine Tauschparty veranstalten: Jeder bringt ein paar Sachen mit, die zu klein geworden sind und sucht sich aus dem Stapel etwas Neues aus. Am besten funktioniert dieses Prinzip, wenn es Kinder in unterschiedlichen Altersgruppen gibt.

Markenprodukte zum günstigen Preis

Alle Eltern wissen es: Hochwertige Markenkleidung hat ihren Preis. Es ist ein ständiges Dilemma – auf der einen Seite möchte man die Kinder gut angezogen wissen. Allzu günstige Kleidungsstücke stehen immer wieder in Verruf, weil sie Schadstoffe enthalten können. Auf der anderen Seite wird Kinderkleidung ohnehin nur kurz getragen, da die Kleinen schnell wachsen, und gute Kinderkleidung hat ihren Preis. Eine gute Alternative ist es daher, Markenprodukte zu einem Bruchteil des Neupreises zu erwerben. Gerade weil die Kinder oft so schnell aus ihren Sachen herauswachsen, sind die gebrauchten Kleidungsstücke noch in einem guten Zustand. Eltern erhalten auf diese Weise Zugang zu Marken und Mode, die im Neuzustand zu teuer wären. So kann man seinen Kindern wiederum langlebige und gut verarbeitete Kleidung bieten, ohne dabei das Budget zu sprengen.

Nachhaltigkeitsaspekte von gebrauchter Kleidung

Dass in der Textilindustrie große Mengen an Ressourcen verbraucht werden, ist mittlerweile bekannt. Neben dem hohen Wasserverbrauch kommt meist noch der Einsatz von umweltschädlichen Chemikalien dazu. Der Kauf von Second-Hand-Kleidung trägt jedoch dazu bei, dass insgesamt weniger Textilmüll produziert und so die Umwelt geschont wird. Dadurch, dass die Kleidungsstücke mehrfach getragen werden, muss man auch weniger nachproduzieren. Die Lebensdauer der einzelnen Kleidungsstücke verlängert sich und die Nachfrage sinkt. Die getragenen Kleidungsstücke verstauben außerdem nicht mehr im Kleiderschrank, sondern erhalten dadurch ein zweites Leben als neue Lieblingsstücke.

Bewusster Umgang mit Konsum

Kinder schauen sich das Verhalten ihrer Eltern ab. Wenn sie in einem Haushalt großwerden, in dem es normal ist, verschwenderisch mit Ressourcen umzugehen, dann wird es ihnen später schwerfallen, diese Haltung zu verändern. Der bewusste Kauf von Second-Hand-Kleidung hingegen kann Kinder dazu ermutigen, aufmerksam mit Mode und natürlichen Ressourcen umzugehen. Auf diese Weise lernen sie früh, ihre eigene Konsumhaltung zu reflektieren. Sie wachsen dann in einem Elternhaus auf, in dem es nicht notwendig ist, immer das Neueste und Teuerste zu besitzen. Stattdessen gilt es als wertvoll, Dinge wiederzuverwenden, zu recyclen und weiterzuverkaufen. Diese Einstellung kann sich positiv auf späteres Konsumverhalten auswirken und Kinder zu verantwortungsbewussten Konsumenten erziehen.

Individuelle und besondere Kleidungsstücke

In den größeren Modeketten ist es häufig so, dass die gleichen (oder zumindest ähnliche) Kleidungsstücke in großer Stückzahl verkauft werden. Es handelt sich also kaum um Unikate – man findet die Kleidung vielmehr überall auf der Straße wieder. In Second-Hand-Stores oder auf Flohmärkten hingegen gibt es auch besondere Stücke, die aus älteren Kollektionen stammen. Selbst echte Vintage-Ware und handgefertigte Sachen kann man dort ergattern. Auf diese Weise können Kinder ihren eigenen Stil entwickeln und Kleidung tragen, die nicht jeder besitzt.