Basteln macht Ihr Kind schlau

Basteln fördert die Intelligenz, denn Kreativität regt das Gehirn an. Wir haben für Sie viele praktische Bastel-Anregungen ausgesucht. Probieren Sie unsere Tipps mit Ihrem Kind aus, und fördern Sie so seine Intelligenz ganz nebenbei. 

Inhaltsverzeichnis

Basteln fördert Intelligenzbereiche

Untersuchungen zeigen immer wieder, dass fantasievolles und kreatives Basteln die intellektuelle Entwicklung von Kindern fördert. Verschiedene Intelligenzbereiche werden von kreativen Prozessen angeregt – auch mit positiven Auswirkungen auf die schulische Entwicklung. 

Leider haben aufregende Computerspiele und faszinierende Apps bei vielen Schulkindern die Lust am Basteln weitgehend überdeckt. Sehr schade: Basteln macht nämlich schlau. Bunter Kinderschmuck, witzige Zeichnungen, spannende Experimente oder knifflige Gipsfiguren stellen nur einen kleinen Ausschnitt aus den schier unerschöpflichen Möglichkeiten dieser Beschäftigung dar. Und jede kreative Tätigkeit mit Kopf und Händen lässt Ihr Kind ein bisschen klüger werden.

Basteln wirkt sich auf die folgenden Intelligenzbereiche positiv aus:

  1. räumliche Vorstellungskraft
  2. intrapersonelle Intelligenz (Stimmungen, Gefühle und Impulse bei sich selbst erfassen)
  3. körperlich-kinästhetische Intelligenz (Beherrschung und Kontrolle von Körperbewegungen) 
  4. musikalische Intelligenz
  5. naturalistische Intelligenz
  6. interpersonelle Intelligenz (soziale Kompetenz)
  7. logisch-mathematische Intelligenz

Die Beschäftigung mit Farben, Formen und vielfältigem Material regt die Fantasie Ihres Kindes an und fordert seine Kreativität. Basteln entspannt, fördert die Feinmotorik, macht Spaß und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Nutzen Sie jede Gelegenheit, um gemeinsam mit Ihrem Kind die Möglichkeiten des Bastelns auszuschöpfen.

Auf die Plätze, basteln, los!

Draußen regnet oder schneit es? Ihr Kind ist gelangweilt und will am liebsten fernsehen? Machen Sie ihm ein attraktives Bastelangebot. Stöbern Sie einfach in der Reste-Kiste und legen Sie alle gefundenen Materialien auf den Tisch. Stifte, Kleber, Schere, Papier, Knete, Wasserfarben, Wollfäden, Gipsbinde, Perlen oder Stoffreste finden sich sicher. Und dann kann es schon losgehen!

Basteln für die räumliche Vorstellungskraft

Sobald Ihr Kind beim Basteln etwas Dreidimensionales erstellt, muss es sein räumliches Vorstellungsvermögen aktivieren. Das geschieht beispielsweise beim Formen von Pappmaché, beim Modellieren mit Knete oder beim Gießen von Kerzen. Auch das Formen von Gipsabdrücken der eigenen Hand oder des Fußes fordert die räumliche Vorstellungskraft, denn Ihr Kind setzt sich beim Gestalten mit den räumlichen Dimensionen der realen Welt auseinander und bekommt ganz automatisch ein Gefühl dafür.

Basteltipp: Aus der bunten Knetmasse Fimo können vielfältige Skulpturen oder Perlen erstellt und im Ofen gehärtet werden.

Basteln für die intrapersonelle Intelligenz

Diese Förderung findet statt, wenn Kinder sich immer wieder für eigene Ideen entscheiden müssen – auch gegen die Einwände anderer. Den Mut, sich abzugrenzen sowie seine Ideen und Wünsche wahrzunehmen, auch gegen Schwierigkeiten bei der Umsetzung anzugehen, müssen Kinder nach und nach lernen. Beim Basteln gelingt dies durch ein breit gefächertes Angebot verschiedener Materialien. Ihr Kind wird so gezwungen, persönliche Entscheidungen für ein individuelles Produkt zu treffen.

Basteltipp: Die Bastelkiste anbieten und ein Thema ausrufen, zum Beispiel „Mein Schmuck des nächsten Jahrhunderts“.