Basteln mit Naturmaterialien: Kindgerechte Ideen für die Osterzeit
Bastel-Ideen für die Osterzeit
Sie brauchen keinen konkreten Anlass, um mit Ihren Kindern zu basteln. Für jedes Alter und zu jeder Jahreszeit gibt es nämlich endlose Ideen. Sinnvoll ist aber stets, mit möglichst natürlichen Materialien zu arbeiten. Das bringt gleich mehrere Vorteile mit sich: Einerseits sind sie günstiger, schließlich lassen sich viele von ihnen einfach in der Natur sammeln. So ist es nicht schlimm, wenn sie nach einigen Jahren im Müll landen oder falls das Ergebnis beim Basteln nicht den eigentlichen Vorstellungen entspricht. Schließlich geht es hierbei nicht um Perfektion, sondern um gemeinsame „Quality Time“. Andererseits ist das Basteln mit Naturmaterialien gesünder und nachhaltiger. Babys und Kleinkinder neigen in der oralen Phase schließlich dazu, alles in den Mund zu nehmen und so können von Plastik, Klebstoffen, Chemikalien oder Kleinteilen große Gefahren ausgehen. Durch Naturmaterialien werden diese minimiert, da sie in der Regel keine gesundheitsschädlichen Stoffe enthalten. Dennoch gilt natürlich auch dabei die Regel, kleine Kinder beim Basteln niemals aus den Augen zu lassen. Außerdem ist vielen Eltern mittlerweile der Nachhaltigkeitsaspekt wichtig. Denn gerade, wer häufig bastelt, produziert dabei auch eine nennenswerte Menge an Müll. Bei natürlichen Materialien stellt dieser keine Belastung für die Umwelt dar. Und zuletzt lassen sich aus diesen auch schlichtweg schöne sowie kreative Dinge kreieren, weshalb das Basteln mit Naturmaterialien stets eine gute Idee ist.
Die Osterzeit als Bastelzeit nutzen
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Nicht jedes Kind bastelt gerne. Dann macht es natürlich keinen Sinn, es zu dieser Beschäftigung zu zwingen. Doch mit kreativen Ideen lässt es sich vielleicht trotzdem motivieren, schließlich kann das Basteln vielfältige Formen annehmen und so ist meistens doch für jedes Kind etwas dabei, das ihm Spaß bereitet. Bilder malen, Kuscheltiere häkeln, kleine Skulpturen bauen, töpfern, Fensterbilder anfertigen – diese sind nur einige von vielen Beispielen, die zeigen, wie vielfältig das Basteln als Freizeitbeschäftigung sein kann. Manchmal reicht es schon aus, sich selbst an ein Bastelprojekt zu setzen und prompt wollen die Kinder helfen. Die Osterzeit ist also eine perfekte Gelegenheit, um das Basteln (wieder) mehr in den Alltag zu integrieren und zu einer regelmäßigen Beschäftigung für die ganze Familie zu machen. Davon können alle Familienmitglieder nur profitieren, wie die Wissenschaft mittlerweile weiß. Demnach fördert das Basteln
- die Motorik,
- die Kreativität,
- die Teamfähigkeit (beim gemeinsamen Basteln),
- die Geduld,
- die Fingerfertigkeit,
- die Konzentrationsfähigkeit sowie
- das Selbstbewusstsein.
Und das Beste an der Sache ist, dass all das auf spielerische Weise passiert. Gleichzeitig wird die kindliche Neugierde gestillt und die Kinder können sogar ihren Wortschatz oder ihr Wissen erweitern, indem beispielsweise praxisnahe Bastelprojekte gestartet werden. Sie lernen beispielsweise, neue Tiere zu benennen, die sie basteln, oder die Funktionsweise von Uhren zu verstehen, indem sie eine solche nachbilden. Das Basteln ist somit nicht nur eine spaßige, sondern auch eine sinnvolle Beschäftigung für Familien und damit lässt sich so mancher Regentag ohne Langeweile überbrücken.
Bastelideen für Eltern und Kinder zur Osterzeit
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1. Federdekoration
Wenn Sie demnächst einen Waldspaziergang machen, halten Sie die Augen nach Federn offen. Aus diesen lässt sich nämlich tolle Dekoration basteln. Dafür wird die Feder erst einmal vorsichtig gereinigt, damit ihre volle Schönheit zur Geltung kommt. Um daraus tolle Dekoration zu basteln, die Sie beispielsweise an eine Pflanze oder an ein Fenster hängen können, formen Sie aus einem schwarzen Draht einen Kreis – oder passend zu Ostern ein Ei –, das die Feder umrahmt. Eine Schnur dient dabei als Halterung, sprich Sie knoten diese um den Draht und fädeln sie anschließend durch eine Holzperle. Auch die Feder stecken Sie in diese Holzperle und kleben sie darin sowie an der Schnur fest. Jetzt fehlt nur noch ein Knoten am oberen Ende und schon haben Sie ebenso simple wie schöne Osterdekoration gebastelt.
2. Tischdekoration aus Eisstielen
Falls sich der Frühling bis zur Osterzeit bereits von seiner schönsten Seite zeigt, haben Sie gewiss schon gemeinsam mit den Kindern das eine oder andere Eis am Stiel genossen. Das ist auch gut so, denn so können die Stiele gesammelt und in tolle Tischdekoration verwandelt werden. Dafür einfach einen Blumentopf oder eine leere Konservendose nehmen und sie mit den Stielen umrahmen. Vorher lohnt es sich, diese in bunten Farben zu bemalen. Fixiert werden sie daraufhin mit Klebstoff, doch bunte Geschenkbänder mit Ostermotiven können für zusätzliche Stabilität sorgen. In dem Blumentopf beziehungsweise der Konservendose dürfen dann natürlich die typischen Osterblumen nicht fehlen. So werden sie nicht nur zur farbenfrohen Tischdekoration, sondern auch zu einer tollen Geschenkidee.
3. Häschen zur Begrüßung
Zur Osterzeit schmücken viele Familien gerne ihre Eingangstür, um die Gäste zu begrüßen. Holzscheite sind dafür eine perfekte Wahl, denn sie können einfach hochkant aufgestellt werden. Das alleine sieht natürlich noch nicht schön aus. Stattdessen gilt es, sie in kleine Osterhasen zu verwandeln. Dafür reicht es schon aus, ihnen Augen sowie Zähne aufzumalen. Die Ohren sowie die Nase werden ebenfalls aus kleineren Holzstücken oder aus Baumrinde gefertigt – je nachdem, welche Ausbeute das Sammeln im Wald gebracht hat. Diese werden entweder angeklebt oder mit einem Nagel befestigt. Fehlen nur noch die Schnurrhaare aus Heu oder Stroh, die zwischen den Holzscheit und die Nase geklemmt werden.
4. Osternest mit Leckereien
Das Osternest ist natürlich das Highlight am Osterfest, nicht nur für die Kinder, sondern auch für andere Personen. Es ist daher ein tolles Geschenk, beispielsweise als Mitbringsel für das Osteressen bei Verwandten. Auch das Osternest kann simpel sowie größtenteils aus Naturmaterialien selbst gefertigt werden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel aus kleinen Stöcken, die durch Schnüre miteinander verbunden sind. Aber auch Hasendraht kann als Halterung dienen und mit Stroh befüllt werden. Wer einen kleinen Korb zur Hand hat, kann diesen außerdem mit echten Blumen bekleben und dadurch zu einem faszinierenden Hingucker machen. Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden, dürfen natürlich die bunten Ostereier sowie weitere Leckereien im Korb nicht fehlen, die Sie mit Ihren Kindern ebenfalls gerne selbst kreieren können.
5. Selbstgemachte Osterkarten
Grußkarten sind ein weiteres beliebtes Geschenk zu Ostern, sei es persönlich oder auf dem Postweg. Eine besondere Freude sind sie, wenn sie selbst gebastelt wurden. Das ist mit etwas dickerem Papier ganz einfach möglich. Dieses kann nach Belieben bemalt oder gestaltet werden. Nicht fehlen dürfen natürlich die Ostergrüße, die durch eine spezielle Schrift das besondere Etwas bekommen – beispielsweise mit Hasenohren. Im Internet gibt es hierfür zahlreiche Anregungen oder die Schrift kann direkt heruntergeladen und ausgedruckt oder nachgezeichnet werden. So können die Kinder auf spielerische Weise ihre Feinmotorik verbessern sowie das Schreiben üben, wenn sie bereits im Schulalter sind. Bei den Osterkarten ist Kreativität also nicht nur erlaubt, sondern explizit erwünscht.
6. Bemalte Steine
Steine zu bemalen, ist in den vergangenen Jahren zu einem regelrechten Trend geworden und dieser eignet sich auch hervorragend als Bastelidee für die Osterzeit. Wenn die Kinder und Sie selbst gerne malen, können Sie also möglichst glatte Steine verschiedener Größe sammeln und anschließend Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Passend zum Osterfest können zum Beispiel kleine Hasen oder süße Küken als Motive dienen. Aber auch einfachere Ideen, wie den Stein als Osterei zu „verkleiden“, sind absolut ausreichend für einen spaßigen Basteltag mit tollen Ergebnissen, selbst bei noch sehr kleinen Kindern. Viel Spaß!