Kindersachen: Aufheben, verkaufen oder verschenken?

Kindersachen: Aufheben, verkaufen oder verschenken? kostikovanata
Inhaltsverzeichnis

Bei Baby- und Kinderkleidung, aber auch bei fast allen anderen Gegenständen, die zu einem glücklichen Kinderleben gehören, müssen Eltern überlegen: Was machen wir mit den Sachen, die unserem Kind nicht mehr passen? Wohin mit Spielzeug, Babymöbeln und vielen weiteren Dingen, die im Lauf der Zeit nicht mehr benötigt werden? Grundsätzlich gibt es mehrere Optionen: Kindersachen kann man aufheben, verschenken beziehungsweise spenden oder verkaufen. Welche Vorgehensweise eignet sich am besten?



Kinder brauchen Liebe, Zuwendung und Geborgenheit – aber damit allein ist es nicht getan. Mit einem Baby ziehen auch viele Dinge in das Zuhause ein: Das beginnt mit der Kleidung und hört bei Kindermöbeln und Spielsachen noch lange nicht auf. Nicht nur das Kind wächst heran, auch der Haushalt scheint beständig zu wachsen. Und irgendwann stellt sich die Frage: Wohin mit all den Kindersachen, vor allem dann, wenn Kleidungsstücke zu klein geworden sind oder die Babywiege durch ein größeres Bett ersetzt wird.



Das führt dazu, dass Baby- und Kinderkleidung oft noch bestens erhalten ist, wenn sie ersetzt werden muss. Die Winterjacke aus dem Vorjahr passt nicht mehr, der Ski-Overall ist ebenfalls zu klein und sämtliche Hosen zu kurz. Eigentlich ist es viel zu schade, wenn die kleinen Kleidungsstücke aussortiert werden müssen, aber der Platz im Schrank wird für passende Sachen benötigt. Ohne regelmäßiges Aussortieren in jedem Kindesalter ist Chaos vorprogrammiert.



Bei Spielsachen und all den anderen Dingen, die für Babys und Kinder wichtig sind, sieht es ähnlich aus. Ob Wickelkommode, Hochstuhl oder Laufrad, irgendwann kommt der Zeitpunkt für den Abschied. Ab einem gewissen Alter sollte Ihr Nachwuchs aber unbedingt beim Aufräumen mit einbezogen werden.

Nachhaltig handeln – im Sinne der Umwelt

Wenn gut erhaltene Sachen eine nützliche Weiterverwendung finden, ist das immer besser, als Kleidung oder Spielzeug einfach wegzuwerfen. Natürlich müssen Kindersachen, die nicht mehr funktionsfähig sind, aussortiert und entsorgt werden. Aber jeder Gegenstand, der nicht neu produziert wird, spart viel Energie und schont die Ressourcen.

Für einen guten Zweck: Kinderkleidung, Spielsachen und Kindermöbel verschenken

Verschenken oder an verschiedene Organisationen spenden: Das ist eine nachhaltige und gleichzeitig soziale Option mit relativ geringem Zeitaufwand. Dankbare Empfänger findet man auf unterschiedlichen Wegen. Verschenken und spenden kann man vor allem für Baby- und Kinderbekleidung, Spielsachen und Möbel. Auf diversen Plattformen für Kleinanzeigen findet sich für nahezu alles ein dankbarer Abnehmer. Damit die Weitergabe reibungslos klappt, sind hochwertige Fotos und genaue Beschreibungen in der Anzeige wichtig. Eine weitere Möglichkeit ist das Spenden an karitative Organisationen, Kinderheime, Kindertagesstätten oder an Vereine, die sich um die Versorgung von geflüchteten Menschen kümmern. Auf diese Weise gelangen die gespendeten Sachen an bedürftige Familien. Auf Facebook gibt es außerdem spezielle Gruppen, in denen geschenkt und getauscht werden kann.

Oft lohnt es sich auch, bei der Gemeindeverwaltung oder der örtlichen Pfarrei nachzufragen. Dort erfährt man, wie man im regionalen Umfeld Spenden am besten auf den Weg bringt.

Eine Box, in der viel Spielzeug ist. Auf der Box steht "DONATE" drauf, für spende. Die Box wird von einer weiblichen Person getragen
yavdat
Kinderkleidung und Spielzeug kann auch ganz einfach gespendet werden.

Gebrauchte, gut erhaltene Kindersachen verkaufen

Kindersachen, die noch in einem sehr guten Zustand sind, können verkauft werden. Damit lässt sich das eigene Familienbudget aufstocken. Der Aufwand hält sich auch hier in Grenzen. Zwar bietet sich auch der klassische Flohmarkt an, aber bei Verkaufsportalen im Internet ist der Kreis an Interessenten wesentlich größer.

Zudem ist man unabhängig von den äußeren Rahmenbedingungen, etwa passendes Wetter und geeignete Ausstattung für einen Flohmarktstand. Auch hierfür eignen sich diverse Kleinenzeigenportale.



Die Vorgehensweise gleicht dem Verschenken: Gute Fotos und genaue Beschreibungen sind sehr wichtig. Bei Kleidung sollte unbedingt die Größenangabe dabei sein, bei Möbeln die Maße. Bei der Preisgestaltung kann man sich an ähnlichen Produkten orientieren, die auf der Seite angeboten werden. Bei Baby- und Kinderkleidung kann auch eine Zusammenstellung von mehreren Artikeln sinnvoll sein, zum Beispiel Babyausstattung in Erstlingsgrößen oder für größere Babys. Sehr begehrt sind Sachen für Zwillinge oder Drillinge, aber auch Tragetücher oder Babywippen.



Grundsätzlich können Sie alles zum Kauf anbieten, was für Babys und Kinder notwendig ist. Ob es sich um einen Kinderwagen handelt oder Spielgeräte für den Garten, in der Regel finden alle Dinge schnell Abnehmer. Zum eigenen Schutz ist es wichtig, auf eine sichere Zahlungsweise zu achten.

Infrage kommen Vorab-Überweisungen, Paypal oder Zahlung bei Abholung. Bereits im Inserat sollten die fälligen Versandkosten angegeben werden, wenn die Sachen nach dem Zahlungseingang verschickt werden. Wer digitale Verkaufsportale und Internet-Flohmärkte nutzt, kann sich mit bewährten Tipps vor Betrug schützen.

Kindersachen aufheben: Aus mehreren Gründen eine gute Lösung

Zwei Personen packen Kleidung ordentlich zusammen in Kartons und misten so aus
vejaa
Kindersachen lassen sich auch ganz einfach verstauen.

Die Entscheidung, Kindersachen wegzugeben, fällt manchmal richtig schwer. Natürlich kann man kaum alles aufheben, aber an vielen Dingen hängen zahlreiche Erinnerungen. Winzig kleine Babyhauben, das erste Strampelhöschen oder die ersten Schuhe – bei solchen Stücken ist die Trennung schmerzhaft. Auch beim geliebten Teddybären oder einer hübschen Spieluhr handelt es sich um Souvenirs, die in der Babyzeit prägend waren und das Kind lange Zeit begleitet haben.



Spielsachen wegzugeben, sei es als Spende oder zum Verkauf, ist ebenfalls nicht einfach. Auch wenn das Kind schon längst andere Interessen hat: Wer hängt nicht an der Holzeisenbahn, an der Spielküche oder dem Puppenhaus? Bei etlichen Spielsachen war der Anschaffungswert recht hoch, aber der mögliche Verkaufserlös ist eher bescheiden. Markenprodukte wie Lego oder Playmobil lassen sich zwar gut verkaufen, aber manchmal ist es sinnvoller, solche Spielsachen für weiteren Nachwuchs oder gar die Enkel aufzuheben.

Es geht vor allem darum, Emotionen richtig einzuordnen – wenn das Herz an einigen Kindersachen besonders hängt, ist Aufheben eine gute Entscheidung. Viele Dinge haben eine lange Familientradition: Die geschnitzte Babywiege wird in manchen Familien über Generationen hinweg immer wieder verwendet. Ähnlich kann es auch bei Möbeln aussehen, die im Babyzimmer gute Dienste geleistet haben.



Praktische Gründe können ebenfalls dafür verantwortlich sein, dass man Kindersachen behalten möchte. Wenn jüngere Kinder in der Familie sind, ist die Lage meist klar: Hier sind die Wiederverwender direkt vor Ort. Auch wenn im weiteren Umfeld der Familie oder im Freundeskreis Kinder vorhanden oder geplant sind, lohnt sich das Aufheben. Kindersachen unterliegen zudem viel weniger der Mode – hübsche Babykleidung sieht auch nach Jahren noch gut aus, zeitlose Spielsachen und hochwertige Möbelstücke verlieren ihren Wert nicht, nur weil sie älter sind. Deshalb kann man solche Sachen auch für zukünftige Enkel aufbewahren. Wenn die eigenen Kinder eine Familie gründen, kommen die früheren Kindersachen oftmals gut an.

Die richtige Aufbewahrung für Kindersachen



Damit alles, was man gerne aufheben möchte, seinen Wert dauerhaft behält, kommt es auf die geeignete Aufbewahrung an. Wenn es um eine längerfristige Aufbewahrung geht, muss die Lagerung entsprechend ausgewählt werden. In der Wohnung ist meist nur wenig Stauraum vorhanden. Wenn ein Dachboden oder Keller zur Verfügung steht, muss ein solcher Raum auf jeden Fall trocken sein. Bei Garagen oder Schuppen kommen für eine längere Lagerung nicht infrage, sodass auf externe Lagermöglichkeiten zurückgegriffen werden sollte.



Folgende Dinge müssten Sie bei einer langfristigen Lagerung beachten:

  • Es wird ausreichend Platz benötigt.
  • Der Lagerraum muss trocken und sauber sein.
  • Ausreichender Schutz vor Einbruch und Diebstahl muss gegeben sein.
  • Das Lagergut sollte schützend verpackt sein.
  • Alle eingelagerten Gegenstände sollten beschriftet werden.

Im Privathaushalt fehlen oft die richtigen Bedingungen. Eine günstige und zweckmäßige Option ist die Aufbewahrung bei Unternehmen, die auf die professionelle Einlagerung spezialisiert sind. Dabei handelt es sich um sichere Lagerorte, die in verschiedenen Größen verfügbar sind. Kindersachen sind darin vor Witterungseinflüssen und unangenehmen Ereignissen wie Diebstahl oder Vandalismus bestens geschützt, meist auch bewacht und versichert. Bei Bedarf kann man sein Eigentum jederzeit wieder entnehmen. Die Einlagerung ist eine zeitgemäße Lösung für alle Sachen, die man gern aufheben möchte, wenn im eigenen Haushalt ein geeigneter Platz fehlt. Größere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene können Sie übrigens mit einbeziehen, wenn es um die Frage geht: Verschenken, behalten, spenden oder verkaufen?