Bildung zum Anfassen: Mit Kindern ins Museum

Kinder erobern die Welt im Spiel: Alles wird begeistert untersucht und hinterfragt. Ein spezielles Kindermuseum oder Bereiche im Museum für Kinder vermitteln Wissen, machen neugierig und zeigen Zusammenhänge auf. Das ist pädagogische Frühförderung für Kindergartenkinder in idealer Form! 

Inhaltsverzeichnis

Kindermuseen bringen Kindern Kunst näher

Ein verregnetes Wochenende oder Urlaubstag? Gehen Sie doch mal wieder ins Museum.

Sicher gibt es auch in Ihrer Nähe ein Museum mit kindgerechten Angeboten, selbst wenn Sie dafür einen gewissen Anfahrtsweg in Kauf nehmen müssen.

Ideal sind eigens konzipierte Kindermuseen (siehe Kasten) oder spezielle Kinderbereiche wie etwa das „Kinderreich“ im Deutschen Museum in München, das schon für Kleinkinder ab drei Jahren gestaltet wurde.

So kommt der Besuch im Museum bei Kindern gut an

Kindergartenkinder lassen sich für einen Besuch im Museum schnell begeistern. Und hat Ihr Kind erste positive Erfahrungen im Museum gemacht, wird es auch in Zukunft gerne wieder hingehen. Wichtig ist allerdings, dass Sie den Besuch im Museum an den Bedürfnissen Ihres Kindes ausrichten: Informieren Sie sich bereits vor dem Museumsbesuch über spezielle Angebote für Kinder, z. B. über die Homepage des jeweiligen Museums (siehe Kasten). Überlegen Sie, ob das entsprechende Museum Ihr Kind anspricht. Kleine Autonarren sind in einem technischen Museum gut aufgehoben, während Tierliebhaber mehr Freude an einem naturkundlichen Museum haben werden. 

Mein Tipp:
Ist Ihr Kind jünger als vier Jahre, sollten Sie am besten nur ein spezielles Kindermuseum besuchen.

Denn Verhaltensregeln, wie sie in einem normalen Museum gelten (z. B.Ausstellungsstücke dürfen nicht berührt werden), sind für Ihr Kind dann noch nicht nachvollziehbar.

Daher werden Sie es ständig davon abhalten müssen, alles mit den Händen zu erkunden.

 Tempo und Länge des Museumsbesuches bestimmt Ihr Kind.

Es sagt Ihnen z. B., wann es den Besuch beenden will.

Auch die Pausen gibt Ihr Sprössling vor, da Kinder hier eine eigene Zeiteinteilung haben.

Ihr Kind darf auswählen, was es im Museum ansehen möchte, nachdem Sie ihm die Highlights des Museums genannt haben.

Es bestimmt selbst, wie lange es sich mit etwas beschäftigen will und wo es länger verweilen möchte.

Kaufen Sie einen Führer für das Museum
, den Sie zu Hause immer wieder zusammen ansehen können.

Dabei kann sich Ihr Kind an das Museum erinnern und über Ausstellungsstücke sprechen, die es besonders beeindruckt haben. Diese können Sie als Aufhänger nehmen, um in Büchern oder durch einen weiteren Besuch im Museum mehr darüber in Erfahrung zu bringen.

Mein Tipp: Jedes Museum bietet inzwischen die Möglichkeit an, einen Kindergeburtstag dort zu feiern – mit speziellen Führungen für Kinder sowie Aktionen zum Mitmachen und Selbermachen.

Fragen Sie im nächstgelegenen Kindermuseum einfach mal nach.

 Speziell für Kinder gestaltete Ausstellungsstücke finden Sie in jedem Kindermuseum,. In diese Riesengitarre (zu sehen im „Kinderreich“ im Deutschen Museum, München) können Kinder auf der Rückseite sogar hineinsteigen, um sich den Klang im Inneren anzuhören.