Urlaub mit den Großeltern: So klappt es problemlos
Viele Kinder fahren ab und zu mit ihren Großeltern in den Urlaub. Manche machen es schon als Kleinkind, andere beginnen damit erst kurz vor der Pubertät. Wichtig dabei ist, dass sich beide Parteien verstehen, mögen und dass das Urlaubsziel sowohl den Enkeln als auch den Großeltern gefällt. Anfangs sollte die Entfernung vom Heimatort nicht zu groß sein, damit die Reise im Notfall problemlos abgebrochen werden kann. Beim ersten gemeinsamen Urlaub reicht auch ein verlängertes Wochenende, damit sich Enkelkinder und Großeltern an die gemeinsame Zeit gewöhnen können.
Neues aus der Welt des Lernens
Funktioniert alles reibungslos, können sowohl der Zeitraum als auch die Entfernung problemlos erweitert werden.
Tipps für Urlaube von Großeltern und Enkelkindern
1. Überlegen Sie schon vor dem Urlaub gemeinsam, welche Unternehmungen am Reiseziel möglich sind. Gibt es einen Zoo, einen Freizeitpark oder andere kindgerechte Angebote?
2. Planen Sie schlechtes Wetter ein, und bestücken Sie die Koffer mit Spielen und Büchern. Auch Hotels mit Angeboten für Kinder sind eine gute Möglichkeit, die Großeltern ein wenig zu entlasten.
3. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kinder regelmäßig mit Ihnen in Kontakt treten können. So werden das Heimweh und/oder die Sehnsucht nach den Eltern erträglicher.
4. Eine Vollmacht hilft den Großeltern im Notfall, bestimmte ärztliche Versorgungsmaßnahmen einzuleiten.
Schulferien „passend“ machen ist nicht erlaubt
Wer an die Schulferien gebunden ist, weiß, wie teuer das werden kann. Nur wenige Tage vor Beginn der Ferien oder nach ihrem Ende sieht das oft schon anders aus. Hier können gerade Familien richtig Geld sparen, wenn sie ihre Kinder ein paar Tage früher aus der Schule nehmen oder die Ferien etwas verlängern. Doch das ist gar nicht so ohne. Eigenmächtig genommene Urlaubsverlängerungen sind ein Verstoß gegen die Schulpflicht. Und für die Kinder ist es sehr unangenehm, wenn sie in der Schule wegen der zusätzlichen Ferientage gehänselt werden. Anders sieht es aus, wenn Eltern sich die zusätzlichen Ferientage ganz offiziell von der Schulleitung oder den Lehrern genehmigen lassen. In besonderen Fällen ist das durchaus möglich, beispielsweise bei einer Hochzeit im engsten Familienkreis.
Mein Tipp: Spielen Sie mit offenen Karten, und sprechen Sie die Lehrer Ihres Kindes ehrlich auf Ihre Absicht an. Wenn Sie Glück haben, wird der Urlaubsantrag genehmigt.
Kreative Lern- und Spielideen rund um den Familienurlaub
Es gibt viele Möglichkeiten, den gemeinsamen Familienurlaub zum Lerninhalt zu machen. Schon vor der Reise können Sie sich mit Ihrem Kind über das Urlaubsziel informieren, Bilder und Karten ansehen oder die Landessprache kennenlernen. Auch Rezepte aus dem Urlaubsland stimmen schon vorab auf die Reise ein. Vielleicht binden Sie Ihr Kind sogar in die Auswahl des Urlaubsortes ein und suchen gemeinsam im Internet nach interessanteren Reisezielen.
Mein Tipp: Machen Sie unbedingt von jeder Reiseetappe ein paar Fotos. Lassen Sie diese Fotos nach dem Urlaub „entwickeln“, sodass die Bilder auf Papier (am besten doppelt) vorliegen. Bei Aldi, DM und anderen Fotodiensten können Sie das ganz einfach über das Internet zu sehr günstigen Preisen machen. Mit diesem Material können Sie dann wunderbar verschiedene Fähigkeiten Ihres Kindes trainieren:
1. Die Fotos in die richtige Reihenfolge bringen lassen. Wann waren wir wo?
2. Mit den Fotos ein individuelles Reise-Memory spielen.
3. Die Fotos verdeckt auf den Tisch legen und dann jeweils eins aufdecken. Aus der neuen Reihenfolge der Fotos dann eine fantasievolle Geschichte machen und erzählen.
4. Die Fotos einkleben und dazu kurze Erinnerungsgeschichten schreiben lassen.
5. Einer deckt ein Foto auf und sieht es sich an. Die anderen müssen raten, was auf dem Bild zu sehen ist. Natürlich darf nur mit Ja oder Nein geantwortet werden.
6. Aus den Fotos einen Comic machen. Dazu Fotos aufkleben, Sprechblasen malen und mit Text versehen.
7. Ein Foto wird pantomimisch dargestellt, die anderen müssen es erraten.