Tipps, um Kinderkleidung richtig zu pflegen

Kinder sind voller Energie und Abenteuerlust. Ob beim Klettern auf Bäume, Toben im Garten oder beim Erkunden neuer Spielplätze – ihre Outfits müssen einiges aushalten. Damit Ihr Geldbeutel nicht zu stark leidet, gibt es ein paar praktische Tipps, die die Lebensdauer der Kleidungsstücke verlängern.
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Inhaltsverzeichnis

Langlebige Textilien für aktive Kinder

Kinder achten nicht darauf, vorsichtig mit ihrer Kleidung umzugehen. Sie toben und machen sich dreckig. Eltern legen bei der Auswahl der richtigen Kleidung Wert auf hochwertige Verarbeitung, natürliche Materialien und Sicherheit. Doch nicht alle Stoffe sind gleich robust, wenn es darum geht, den Strapazen des kindlichen Alltags standzuhalten. Es ist wichtig, Materialien zu bevorzugen, die vor allem lange halten.

Robuste Stoffe

Denim ist wohl einer der bekanntesten und beliebtesten robusten Stoffe. Er ist strapazierfähig, langlebig und kann viele Wäschen überstehen, ohne seine Form oder Farbe zu verlieren. Jeans sind ideal für aktive Kinder, da sie selbst bei häufigem Tragen und Waschen lange halten.

Ebenso widerstandsfähig ist Cord. Mit seiner weichen, gerippten Struktur bietet der Stoff nicht nur Komfort, sondern auch Haltbarkeit. Cordhosen und -jacken sind perfekt für den Herbst und Winter, da sie zusätzlich wärmen.

Canvas, ein schwerer und fester Baumwollstoff, ist besonders robust und widerstandsfähig gegen Abnutzung. Er wird oft für Outdoor-Bekleidung und Taschen verwendet und ist ideal für Kinder, die viel draußen spielen.

Moderne synthetische Materialien wie Polyester oder Nylon sind ebenfalls äußerst strapazierfähig. Sie sind leicht, trocknen schnell und sind oft resistent gegen Flecken und Schmutz. Insbesondere Sportbekleidung für Kinder wird häufig aus solchen Materialien hergestellt, da sie die Bewegungsfreiheit nicht einschränken und leicht zu reinigen sind.

Materialien, die Sie vermeiden sollten

Seide ist ein luxuriöser und schöner Stoff, aber für Kinderkleidung ungeeignet. Sie ist empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, Schmutz und mechanischen Belastungen. Seide erfordert eine sehr schonende Pflege und sollte daher nur für besondere Anlässe zum Einsatz kommen, nicht aber im täglichen Gebrauch.

Leinen ist zwar atmungsaktiv und liegt angenehm auf der Haut, jedoch neigt der Stoff dazu, schnell zu knittern, und ist nicht so robust wie andere Materialien. Für Alltagskleidung, die viel aushalten muss, ist Leinen weniger geeignet.

Ähnliches gilt für feine Baumwollstoffe wie Batist oder Voile: Sie sind angenehm zu tragen und ideal für heiße Tage, aber nicht sehr strapazierfähig. Diese Stoffe können leicht reißen und sind anfällig für Flecken.

Ebenso ist Viskose, ein weicher und oft glänzender Stoff, nicht die ideale Wahl für Kinderkleidung. Der Stoff neigt dazu, sich leicht zu verziehen und kann bei häufigem Waschen an Form und Farbe verlieren.

Grundlagen der Wasch- und Trockenroutine

Vor dem Waschen sollten Sie die Pflegehinweise auf dem Etikett sorgfältig lesen. Sich nicht an die empfohlene Waschtemperatur zu halten oder das falsche Waschmittel zu verwenden, kann die Fasern beschädigen. Außerdem sind nicht alle Kleidungsstücke für den Trockner geeignet.

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Wasch-Tipps

Sortieren Sie die Wäsche nach Farben und Stoffarten. Helle und dunkle Farben sollten getrennt gewaschen werden, um Verfärbungen zu vermeiden. Empfindliche Stoffe wie Wolle oder Seide benötigen ein spezielles Waschprogramm oder eine Handwäsche, während robuste Stoffe wie Baumwolle und synthetische Materialien in der Maschine gewaschen werden können.

Die richtige Waschtemperatur ist entscheidend, um die Kleidung sauber zu bekommen und gleichzeitig die Fasern zu schonen. Kinderkleidung, die stark verschmutzt ist, kann bei höheren Temperaturen (60 °C) gewaschen werden. Dabei werden zudem Keime und Bakterien abgetötet. Gegen Schmutz sind allerdings viele Waschmittel bereits bei 30 bis 40 °C wirksam. Empfindliche Stoffe müssen zum Schutz vor Schäden ohnehin bei niedrigeren Temperaturen gewaschen werden.

Damit es nicht zu Hautirritationen kommt, empfiehlt sich für Kinderkleidung ein mildes, hautfreundliches Waschmittel. Flüssigwaschmittel sind oft schonender zu den Fasern als Pulverwaschmittel und lösen sich besser auf. Bei besonders empfindlicher Haut kann es sinnvoll sein, auf hypoallergene oder spezielle Baby-Waschmittel zurückzugreifen.

Kleidung richtig trocknen

Das Lufttrocknen ist die schonendste Methode, um Kinderkleidung zu trocknen. Hängen Sie die Kleidung an einem gut belüfteten Ort auf, vorzugsweise draußen oder in einem Raum mit guter Luftzirkulation. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, da sie die Farben ausbleichen kann. Empfindliche Stoffe sollten flach auf einem Handtuch ausgelegt werden, damit sie ihre Form behalten.

Überprüfen Sie die Pflegehinweise auf dem Etikett, bevor Sie Kleidung in den Trockner geben, denn nicht alle Kleidungsstücke sind dafür geeignet. Wenn Sie den Trockner verwenden, wählen Sie ein schonendes Programm mit niedriger Temperatur. Dies hilft, die Fasern zu schützen und ein Einlaufen der Kleidung zu verhindern. Viele synthetische Materialien und robustere Baumwollstoffe sind trocknergeeignet, während Wolle, Seide und spezielle Funktionsstoffe besser an der Luft getrocknet werden sollten.

Trocknerbälle können die Trockenzeit verkürzen und die Kleidung weicher machen. Sie sorgen dafür, dass die Kleidung gleichmäßig trocknet, und reduzieren die statische Aufladung. Dies ist besonders nützlich bei Bettwäsche und Handtüchern, kann aber auch bei Kinderkleidung vorteilhaft sein.

Fleckenkampf im Alltag

Jeder, der Kinder hat, weiß, dass Flecken im Alltag unvermeidlich sind. Der erste Gedanke ist meist, die Kleidung so oft zu waschen, bis sie wieder sauber ist. Das ist jedoch nicht immer die effektivste Methode. Flecken müssen so schnell wie möglich behandelt werden, um ein Einziehen zu verhindern. Dabei können natürliche Alternativen wie Zitronensaft, Backpulver oder Essig oft Wunder wirken und sind schonender für die Stoffe als aggressive chemische Reiniger.

Flecken bekämpfen

Der wichtigste Schritt bei der Fleckenbekämpfung ist schnelles Handeln. Tupfen Sie Flüssigkeiten sofort mit einem sauberen Tuch ab und versuchen Sie, die Verschmutzung nicht weiter zu verteilen. Je länger ein Fleck einwirkt, desto schwieriger wird es, ihn vollständig zu entfernen. Leichter geht es, wenn Sie die verschmutzte Stelle vor dem Waschen mit einem geeigneten Mittel vorbehandeln. 

Zu den häufigsten Fleckenarten gehören:

  • Grasflecken: Reiben Sie den Fleck mit etwas Alkohol oder Spiritus ein und waschen Sie das Kleidungsstück anschließend wie gewohnt.
  • Blutflecken: Hier eignen sich verschiedene Hausmittel. Die beste Wahl bei frischen Flecken ist kaltes Wasser. Sind sie bereits eingetrocknet, sollten Sie das Kleidungsstück einige Stunden in kaltem Salzwasser einweichen lassen.  Danach gut ausspülen und wie gewohnt waschen.
  • Schokoladenflecken: Kratzen Sie überschüssige Schokolade ab und behandeln Sie die Stelle mit etwas Spülmittel. Waschen Sie das Kleidungsstück dann in warmem Wasser.

Generell ist Spülmittel hilfreich bei öligen oder fettigen Flecken, da es Fett gut löst. Reiben Sie es sanft ein und spülen Sie den Bereich dann gründlich aus. Waschen Sie die vorbehandelte Kleidung anschließend in der Maschine. Starke Flecken erfordern oft eine höhere Waschtemperatur, während empfindliche Stoffe schonender behandelt werden müssen

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Natürliche Alternativen

Viele herkömmliche Fleckenmittel enthalten chemische Substanzen, die empfindliche Haut reizen und die Umwelt belasten können. Natürliche Alternativen sind oft genauso wirksam und schonender für Haut und Umwelt:

  • Zitronensaft ist ein natürliches Bleichmittel und eignet sich besonders gut für weiße und helle Stoffe. Tragen Sie frischen Zitronensaft direkt auf die verschmutzte Stelle auf und lassen Sie ihn in der Sonne trocknen. Anschließend wie gewohnt waschen.
  • Backpulver ist ein wahres Wundermittel, besonders bei Fett- und Ölflecken. Mischen Sie es mit Wasser zu einer Paste und tragen Sie diese auf den Fleck auf. Lassen Sie die Paste einwirken und waschen Sie das Kleidungsstück danach gründlich aus.
  • Essig ist ein vielseitiges Hausmittel, das bei vielen Verschmutzungen hilft. Mischen Sie weißen Essig mit Wasser im Verhältnis 1:1 und sprühen Sie die Lösung auf den Fleck. Lassen Sie sie ein paar Minuten einwirken und waschen Sie die Kleidung dann wie gewohnt. Essig ist auch hervorragend geeignet, um Gerüche zu neutralisieren.
  • Gallseife ist ein bewährtes Mittel gegen hartnäckige Flecken. Feuchten Sie den Fleck an und reiben Sie ihn mit der Seife ein. Lassen Sie die Seife kurz einwirken und spülen Sie den Fleck dann mit klarem Wasser aus. Gallseife eignet sich besonders gut bei organischen Flecken wie Blut, Schokolade oder Gras.

Nicht alle Stoffe sind gleich

Leider kann nicht eine Formel für alles angewendet werden, denn bestimmte Stoffe erfordern spezielle Pflege, um ihre Lebensdauer und Funktionalität zu verlängern.

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Winterkleidung wie Mäntel und Handschuhe

In Wintermänteln sind oftmals spezielle Materialien wie Wolle, Daunen oder synthetischen Fasern verarbeitet, die besondere Pflege erfordern. Wollmäntel sollten Sie möglichst selten waschen und sie stattdessen regelmäßig zum Lüften aushängen. Daunenmäntel sollten in der Maschine mit einem speziellen Daunenwaschmittel und im Schonwaschgang gewaschen werden. Verwenden Sie Trocknerbälle, um die Daunen gleichmäßig zu verteilen und ein Verklumpen zu verhindern.

Synthetische Wintermäntel sind oft maschinenwaschbar. Nutzen Sie ein sanftes Waschprogramm und ein mildes Waschmittel. Vermeiden Sie hohe Temperaturen sowohl beim Waschen als auch beim Trocknen. Funktionsjacken, die vor Wind und Wetter schützen, sind insgesamt einfach und unproblematisch in der Pflege, dennoch gibt es ein paar Dinge zu beachten. Sie können – und sollten – regelmäßig und nach Anweisung des Etiketts in der Maschine gewaschen werden, damit die Poren der Membran frei und die Stoffe atmungsaktiv bleiben. Um zu gewährleisten, dass die Jacken langfristig wasserabweisend sind, sollten Sie sie bei jeder dritten Wäsche nachimprägnieren.

Handschuhe bestehen häufig aus verschiedenen Materialien – von Leder über Wolle bis hin zu synthetischen Stoffen. Lederhandschuhe dürfen nicht in der Waschmaschine gewaschen werden. Reinigen Sie sie mit einem feuchten Tuch und einem speziellen Lederpflegemittel. Lassen Sie sie an der Luft trocknen und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung oder Heizquellen. Wollhandschuhe können im Wollwaschprogramm oder von Hand gewaschen werden. Nutzen Sie ein mildes Wollwaschmittel und lauwarmes Wasser. Drücken Sie das Wasser vorsichtig aus, ohne die Handschuhe zu wringen, und lassen Sie sie flach trocknen. Handschuhe aus synthetischen Stoffen sind meist pflegeleicht und können in der Maschine gewaschen werden. Verwenden Sie ein sanftes Waschprogramm und ein mildes Waschmittel.

Empfindlichere Stoffe wie Wolle

Wolle ist ein empfindliches Material, das besondere Aufmerksamkeit erfordert, damit seine Form und Qualität erhalten bleiben. Sie sollte immer mit einem speziellen Wollwaschmittel gewaschen werden. Kleinere Flecken können Sie mit einem feuchten Tuch vorsichtig abtupfen. Falls eine Reinigung nötig ist, sollten Sie die chemische Reinigung bevorzugen oder ein spezielles Wollwaschprogramm in der Waschmaschine bei niedriger Temperatur. Das alles bewahrt die Fasern davor, zu verfilzen oder auszuleiern.

Handwäsche ist ideal, aber viele Waschmaschinen haben auch ein Wollwaschprogramm. Verwenden Sie kaltes oder lauwarmes Wasser, da heißes Wasser die Wolle schrumpfen lassen kann. Achten Sie darauf, die Kleidung nicht zu stark zu wringen oder zu reiben, um die Fasern nicht zu beschädigen.

Wolle gehört nicht in den Trockner. Stattdessen die nasse Wolle sanft ausdrücken und flach auf einem Handtuch ausbreiten. Das Handtuch aufrollen, um überschüssiges Wasser aufzunehmen, dann das Kleidungsstück flach auslegen und es an der Luft trocknen lassen. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und Heizquellen, da diese die Fasern beschädigen können.

Lagern Sie Wollkleidung liegend, um zu verhindern, dass sie sich verzieht. Hängen Sie sie nicht auf, da dies die Form beeinträchtigen kann.

So bleibt die Kleidung frisch und geschützt

Saisonal nicht benötigte Kleidung wird gerne aus dem Kleiderschrank ausgelagert, damit Sachen, die benötigt werden, mehr Platz haben.

Richtig lagern

Bevor Kleidung eingelagert wird, sollte sie gründlich gewaschen und getrocknet werden. Schmutz und Schweiß können mit der Zeit die Fasern beschädigen und unangenehme Gerüche verursachen. Besonders Flecken sollten vor der Lagerung entfernt werden, da sie sich sonst dauerhaft in den Stoff einbrennen können.

Ein kühler, trockener und gut belüfteter Ort ist ideal für die Lagerung. Vermeiden Sie feuchte Keller oder unbeheizte Dachböden, da diese Orte anfällig für Schimmel und Schädlinge sind. Ein gut organisierter Kleiderschrank, ein Lagerraum oder spezielle Kleiderboxen eignen sich gut.

Schwere Teile wie Mäntel sollten auf stabilen Kleiderbügeln aus Holz oder gepolsterten Bügeln gelagert werden, um ihre Form zu behalten. Leichtere Teile können Sie falten, um Platz zu sparen. Achten Sie darauf, Kleidung nicht zu eng zu packen. Dadurch wird eine Luftzirkulation gewährleistet und Faltenbildung verhindert.

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Schutz vor Staub, Schimmel und Schädlingen

Staub kann die Fasern von Kleidung angreifen und lässt sie alt und verbraucht aussehen. Deswegen sollten Sie staubdichte Kleidersäcke oder Kleiderboxen wählen. Für empfindliche Stoffe sind atmungsaktive Kleidersäcke aus Baumwolle oder Leinen ideal, da sie Schutz bieten und gleichzeitig Luftzirkulation ermöglichen.

Feuchtigkeit ist der größte Feind von Kleidung während der Lagerung. Achten Sie darauf, dass sie vollständig trocken ist, bevor sie eingelagert wird. Luftentfeuchter in Lagerbereichen helfen, die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren und Schimmelbildung zu verhindern. Silikagel-Päckchen in den Aufbewahrungsboxen sind eine einfache und effektive Methode, um Feuchtigkeit zu absorbieren.

Motten und andere Schädlinge können erheblichen Schaden anrichten, insbesondere bei natürlichen Fasern wie Wolle. Um dies zu verhindern, können Sie natürliche Abwehrmittel wie Lavendelsäckchen, Zedernholz oder Nelken in die Lagerboxen legen. Sie sind nicht nur wirksam gegen Schädlinge, sondern verleihen der Kleidung auch einen frischen Duft. Regelmäßiges Lüften und Überprüfen der gelagerten Kleidung hilft ebenfalls, Schädlingsbefall frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

DIY-Kleidungsrettung

Kleinere Schäden wie Löcher, Risse, lose Knöpfe oder Nähte können oft mit einfachen Mitteln selbst behoben werden. Ein kleines Nähset zuhause wirkt wahre Wunder und spart den Gang zur Schneiderei. Mit ein bisschen Übung und Geduld lassen sich viele Kleidungsstücke retten und die Lebensdauer nochmals verlängern.

Notwendige Werkzeuge und Materialien

Ein Nähset sollte folgende Werkzeuge und Materialien enthalten:

  • Nähnadeln in verschiedenen Größen
  • Verschiedene Farben von Nähgarn
  • Schere
  • Maßband
  • Stecknadeln
  • Nahttrenner
  • Knöpfe in verschiedenen Größen und Farben
  • Stoffflicken

Bei Bedarf lässt sich das Set natürlich beliebig erweitern. Mit diesen Basics ist es jedoch möglich, kleinere Reparaturen an Kleidungsstücken durchzuführen, ohne sie direkt wegwerfen zu müssen.

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© Adobe Stock, Juliana

Löcher und Risse reparieren

Ein kleineres Loch lässt sich am besten durch Stopfen reparieren. Schneiden Sie lose Fäden rund um das Loch ab. Beginnen Sie mit einem Überwendlingsstich oder einem Zickzackstich, um das Loch zu schließen. Nähen Sie dabei von der Außenseite zur Innenseite des Stoffes. Ziehen Sie den Faden fest, aber nicht zu stramm, damit sich der Stoff nicht verzieht. Verknoten Sie den Faden sicher und schneiden Sie das überschüssige Garn ab.

Für Risse eignet sich eine einfache Naht, um die Stoffteile wieder zusammenzufügen. Richten Sie die gerissenen Stoffkanten aus. Stecken Sie sie mit Stecknadeln zusammen, um sie in Position zu halten. Nähen Sie den Riss mit einem Rückstich entlang der Nahtlinie. Beginnen und enden Sie mit ein paar zusätzlichen Stichen, um die Naht zu sichern.

Lose oder fehlende Knöpfe lassen sich schnell und einfach ersetzen. Entfernen Sie den alten Faden vollständig, falls der Knopf nur lose ist. Platzieren Sie ihn an der vorgesehenen Stelle und stecken Sie die Nadel von der Rückseite des Stoffes durch ein Loch im Knopf. Führen Sie die Nadel durch die gegenüberliegenden Löcher, um ein Kreuzmuster zu erzeugen. Wiederholen Sie dies mehrmals, um den Knopf zu sichern. Knoten Sie den Faden auf der Rückseite und schneiden Sie das überschüssige Garn ab.

Lose Nähte lassen sich mit ein paar einfachen Schritten wieder befestigen. Beginnen Sie ein paar Stiche vor der losen Stelle, um die Naht zu sichern. Nähen Sie entlang der Nahtlinie, um die losen Stellen zu befestigen. Sichern Sie die Naht am Ende mit ein paar Rückstichen.

Verwendung von Stoffflicken

Größere Löcher oder stark abgenutzte Stellen können mit Stoffflicken repariert werden. Schneiden Sie den beschädigten Bereich sauber aus. Wählen Sie einen passenden oder kontrastierenden Stoffflicken. Dieser sollte etwas größer sein als das Loch, um genügend Nahtzugabe zu haben. Stecken Sie ihn von der Innenseite des Kleidungsstücks fest. Nähen Sie den Flicken mit einem Zickzackstich oder einem Geradstich fest. Beginnen Sie einige Millimeter außerhalb des Lochs, um sicherzustellen, dass der Flicken gut hält.