Gefahr im Kinderzimmer – Hier fühlen sich Schimmelpilze besonders wohl

Riecht es im Kinderzimmer modrig oder muffig? Schimmelpilze gedeihen fast überall. Wenn Sie im Kinderzimmer einen Befall mit Schimmelpilzen haben, sollten Sie etwas dagegen unternehmen. Was hilft, lesen Sie in diesem Beitrag. 

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Schimmelpilzbefall im Kinderzimmer

Schimmelpilze gedeihen fast überall. Am besten bekommen ihnen feuchtwarme Lebensbedingungen mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 80 bis 85 Prozent sowie Temperaturen zwischen 25 und 30 °C. Aber eine Luftfeuchtigkeit über 70 Prozent reicht bereits für das Pilzwachstum aus. Es gibt Schimmelpilzarten, deren Sporen ähnlich wie Blütenpollen draußen herumfliegen, und solche, die in Innenräumen vorkommen. Wenn es bei Ihnen modrig oder muffig riecht und Sie ein Wachstum von Schimmelpilzen in der Wohnung vermuten, z. B. nach einem Wasserschaden, sollten Sie an folgenden Stellen suchen:

  • hinter Holzverkleidungen, Abdeckungen und großen Möbelstücken, z. B. Schränken (besonders wenn diese zu nahe an Außenwänden stehen),
  • im Bad, z. B. in den Fliesenfugen oder am Fenster,
  • in der Küche (gerne auch im Kühlschrank!) und im Keller,
  • an allen Fensterstöcken,
  • auf Blumenerde,
  • in Zimmerecken nach Stockflecken, vorwiegend bei nordwestlicher Lage des Raumes,
  • unter Fuß- und Teppichböden,
  • unter der Matratzen, besonders bei Latexmatratzen,
  • in schlecht gewarteten Klimaanlagen.

Schimmelpilzbefall muss beseitigt werden!

Wenn Sie in Ihrer Wohnung einen Befall mit Schimmelpilzen haben, sollten Sie etwas dagegen unternehmen. Als wichtigste und billigste Maßnahme ist das regelmäßige Lüften zu nennen, womit Sie insbesondere während der kalten, trockenen Wintermonate die Luftfeuchtigkeit unter 55 Prozent senken können. Eine Behandlung befallener Stellen mit chemischen Mitteln ist wegen der damit verbundenen Schadstoffbelastung nicht zu empfehlen. Stattdessen können Sie Essigessenz (Handschuhe benutzen, gut lüften!) verwenden oder eine Lösung aus 3 Prozent Salicylsäure und 97 Prozent Alkohol (70-prozentig). Diese Lösung kann in Apotheken hergestellt werden. Damit behandeln Sie die Stellen dreimal im Abstand von 30 Minuten und reiben sie danach mit Spiritus ab. Feuchten Stellen an den Wänden kann man außerdem mit einem Heizluftgebläse zu Leibe rücken. Befallene Tapeten oder Putz entfernen Sie am besten vollständig.

Wichtig: Ihr Kind sollte sich nicht im Raum befinden, wenn Sie Sanierungsmaßnahmen durchführen!