Aromatherapie für Kinder
Die sanft wirkende Aromatherapie für Kinder gewinnt zu Recht immer mehr Anhänger. Wir verraten Ihnen, welche ätherischen Öle schon für Babys geeignet sind, und stellen Ihnen alle wichtigen ätherischen Öle in einer übersichtlichen Tabelle vor. Plus: Die sieben besten Mischungen für die häufigsten Kinderbeschwerden.
Ätherische Öle für Kinder
Die Aromatherapie für Kinder ist eine natürliche und besonders sanfte Methode, die ausschließlich mit aromatischen Pflanzenessenzen arbeitet. Durch die gezielte Anwendung dieser Essenzen werden die Selbstheilungskräfte aktiviert, um eine Heilung oder Linderung von Beschwerden zu erzielen. Die Aromatherapie für Kinder eignet sich auch begleitend zu anderen Behandlungsmethoden.
Warnung: Bei Säuglingen und Kleinkindern können schon wenige Tropfen ätherisches Öl, die in Mund oder Nase geraten sind, zu Verkrampfungen des Kehlkopfs und zu Atemstillstand führen. Besonders gefährlich sind Kampfer-, Eukalyptus-, Thymian- und Pfefferminzöl! Bewahren Sie ätherische Öle daher immer außerhalb der Reichweite Ihres Kindes auf und verwenden Sie nur hier empfohlene Zubereitungen bzw. spezielle Einreibemittel für Säuglinge und Kleinkinder.
Beachten Sie diese Anwendungstipps bei der Aromatherapie für Kinder
Bitte geben Sie Ihrem Kind keinesfalls ätherische Öle ein und beherzigen Sie den Leitsatz der Aromatherapie für Kinder: „Weniger ist mehr!“ Halten Sie sich bitte an die hier angegebenen Dosierungen (grundsätzlich eher zu wenig als zu viel nehmen!).
Verwenden Sie ätherische Öle niemals pur. Ausnahme: Lavendelöl kann bei Insektenstichen auch pur auf die Haut aufgebracht werden (bei Babys besser verdünnt!). Ist Ihr Kind allergisch veranlagt, können ätherische Öle zu Hautreaktionen führen, daher nur stark verdünnt anwenden und zuerst an einer Stelle (z. B. in einer Ellbeuge) ausprobieren.
Achtung: Teebaumöl sollten Sie entgegen gängiger Empfehlungen gerade bei Kindern nur stark verdünnt oder aber gar nicht benutzen, da Allergien hierauf relativ häufig sind. Durch Oxidation nach dem ersten Öffnen der Flasche nimmt der Allergengehalt ständig zu.
Diese Anwendungsformen eignen sich in der Aromatherapie für Kinder
Aromatherapie für Kinder 1: Anwendung in der Duftlampe
Für Kinder über einem Jahr geben Sie 2 bis 4 Tropfen ätherisches Öl sowie ausreichend Wasser in das Duftlämpchen. Lassen Sie die Duftlampe zu therapeutischen Zwecken jedoch im Kinderzimmer nicht länger als eine Stunde an.
Für Babys ist eine Wasserschale besser geeignet, da der Duft dann weniger intensiv ist. Geben Sie 3 Tropfen ätherisches Öl in eine Schüssel mit heißem Wasser und lassen Sie dieses, wenn möglich auf der Heizung, verdampfen. Alternativ können Sie den Duft auch versprühen. Nehmen Sie eine saubere Sprühflasche (z. B. Blumen- oder Wäschesprüher) und geben Sie auf 200 ml Wasser 3 bis 4 Tropfen ätherisches Öl.
Aromatherapie für Kinder 2: Ätherische Öle für Einreibungen oder zur Massage
Geben Sie auf 50 ml gutes Pflanzenöl wie Mandel-, Jojoba-, Oliven- oder Macadamianussöl 2 bis 3 Tropfen ätherisches Öl. Wenn Sie verschiedene ätherische Öle als Mixtur anwenden wollen, sollten Sie davon zunächst eine Mischung herstellen und daraus die benötigte Menge von 2 bis 3 Tropfen entnehmen. Für Kinder über drei Jahren können Sie bis zu 5 Tropfen Öl verwenden.
Aromatherapie für Kinder 3: Duftbad
Für ein Babybad benötigen Sie 2 bis 3 Tropfen ätherisches Öl, für ein Bad in der großen Wanne 6 bis 10 Tropfen. Als Emulgator, damit sich das Öl besser im Wasser verteilt, eignen sich 1 bis 2 Esslöffel Milch oder Sahne.
Aromatherapie für Kinder 4: Kompressen
Geben Sie 1 bis 2 Tropfen ätherisches Öl in eine Tasse warmes bzw. kaltes Wasser – bitte gut verrühren! Tränken Sie damit ein Herrentaschentuch bzw. ein Geschirr oder Gästehandtuch und legen Sie dieses auf, nachdem Sie es gut ausgewrungen haben. Die Kompresse kann bis zu einer Stunde liegen bleiben. Kalte Kompressen sollten jedoch gewechselt werden, wenn sie warm geworden sind.