„Flüssiges Gold“: Heilende Wirkung spezieller Honigsorten

Honig ist schon seit Jahrhunderten für seine heilende Wirkung bekannt. Mit seinen natürlichen Wirkstoffen gegen Bakterien und Viren hilft er Ihrem Kind nicht nur bei Erkältungen und kleineren Verletzungen.  

Inhaltsverzeichnis

natürlich gesund

In der griechischen Mythologie verdankten die Götter dem Honig ihre Unsterblichkeit. Moderne Studien belegen die heilende Wirkung des Honigs. Naturbelassener (nicht wärmebehandelter!) Honig enthält eine Vielzahl von gesunden Inhaltsstoffen. Er liefert dem Körper wertvolle Energie, stärkt das Immunsystem und wirkt als natürliches Antibiotikum.

Die Anwendungsmöglichkeiten von Honig

Honig hilft Ihnen und Ihrem Kind bei einer Vielzahl von Erkrankungen, etwa bei:

  • Grippe und Erkältung
  • Husten
  • Bronchitis
  • Halsschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Beschwerden, Magenschleimhautentzündung

Honig kann in warmer Milch, warmem Tee oder auch teelöffelweise pur eingenommen werden. Milch oder Tee dürfen nicht zu heiß sein, denn ab 40 Grad verliert der Honig seine heilenden Eigenschaften.

Die äußere Anwendung von Honig

Aufgrund seiner Wirkung gegen Bakterien und Viren eignet sich Honig auch hervorragend zur äußeren Anwendung bei kleineren Verletzungen und Verbrennungen. Er verhindert Entzündungen und fördert die Wundheilung. Hat sich Ihr Kind verletzt oder verbrannt, kann er als Wundauflage oder Verband benutzt werden. Besonders geeignet für die äußere Anwendung ist Manuka-Honig (s. Tabelle 2).

Anwendung:

Wunde dünn mit Honig bestreichen, anschließend mit Pflaster oder Kompresse (diese gegebenenfalls mit Verband fixieren) abdecken. Nach 2 bis 3 Stunden entfernen, kann auch über Nacht liegen bleiben.

Vorsicht:

Machen Sie keine Selbstversuche bei schlecht heilenden, eitrigen oder tiefen Wunden! Gehen Sie in diesen Fällen unbedingt mit Ihrem Kind zum Arzt. 

Wichtig: Kein Honig für Babys!

Entgegen den Empfehlungen unserer Großmütter sollten Sie Babys unter einem Jahr keinen Honig geben. Der Hintergrund hierfür ist, dass Honig kleinste, für ältere Kinder und Erwachsene ungefährliche Spuren von Botulismusbakterien enthalten kann. Im schlimmsten Fall kann eine Infektion mit dieser Krankheit zu Lähmungen und zum Tod führen

Tabelle 1: Diese Wirkstoffe machen Honig so gesund     
InhaltsstoffeWirkung
80 % Invertzucker (Frucht- und

Traubenzucker)
hemmt das Wachstum von Bakterien,

indem er Zellen deren lebenswichtiges

Wasser entzieht:  

  • liefert wertvolle Energie  
  • fördert die Konzentration  
  • stärkt den Herzmuskel 
Enzymedesinfizierend
Mineralstoffe wie Kalcium, Magnesium,

Kalium und Natrium
stärken das Immunsystem
Vitamine (Vitamin C, B1, B2 und B6)kräftigen den Organismus und stärken

das Immunsystem
Acetylcholin
  • verdauungsfördernd 
  • herzstärkend 
  • blutdrucksenkend
Ätherische Öle
  • schleimlösend 
  • entkrampfend 
  • desinfizierend 
Tabelle 2: Spezielle Honigsorten

und ihre Wirkung
              


Eigenschaftenbesonders hilfreich bei
Manuka-Honig

wird aus dem Blüten-Nektar des

neuseeländischen Manuka-Strauches

gewonnen – ein Honig mit besonders

großer Heilkraft

Magen- und Darmbeschwerden,
Kleehonigmild im Geschmack, weißgelb bis

hellbeige, wirkt krampf- und schleimlösend
Verdauungsbeschwerden, Unruhe 
Tannenhonigkräftiger und würziger Geschmack,

meist grünlich dunkel, hoher Gehalt

an ätherischen Ölen
Bronchitits und Erkältungen
Eukalyptushonigfeinwürzig, gold- bis dunkelbraun, wirkt infektionshemmendErkältungen und Halsentzündungen
Apfelblütenhonigblumig-fruchtiges Aroma, fördert die

Aufnahme von Vitaminen und

Mineralstoffen
akuten Mangelerscheinungen
LavendelhonigWürzig, klar und flüssig, wirkt schmerz-

und krampflösend
Kopfschmerzen, Nervösität