Apis mellifica:Die wichtigsten homöopathischen Mittel für Ihr Kind
Wer schon mal von einer Biene gestochen wurde, weiß, wie sich ein Bienenstich anfühlt: Die Stelle schmerzt, brennt, sticht, und schon nach kurzer Zeit entsteht eine starke, blassrosa Schwellung. Das homöopathische Mittel Apis mellifica, das aus dem kompletten Körper der Honigbiene gewonnen wird, kommt bei genau solchen Symptomen zum Einsatz. Lesen Sie hier, wann Sie Apis bei Ihrem Kind sinnvoll anwenden können und welche typischen Charaktereigenschaften Ihres Kindes für Apis als Konstitutionsmittel sprechen könnten.
Die Honigbiene
Ob nach einem Insektenstich, bei einer Hals- oder Blasenentzündung und bei einem Hautausschlag voller Quaddeln: Immer sind es der stechende, brennende Schmerz und die starke, blassrosa Schwellung, die auf das homöopathische Mittel Apis hindeuten. Auch ein Kind, zu dem Apis als Konstitutionsmittel passt, hat viel mit der fleißigen Honigbiene gemeinsam. Es ist aktiv, beschäftigt und hat immer etwas zu tun. Wie die Biene im Bienenstock ist es gerne in Gesellschaft und „bienenemsig“ immer in Bewegung. Manchmal ist es dabei von einer großen inneren Unruhe getrieben, und es gerät so in Hast und Eile, dass es Dinge fallen lässt oder Gegenstände zerbricht.
Emsig und hilfsbereit, aber auch schnell eifersüchtig
Ein Apis-Kind kann sehr eifersüchtig und besitzergreifend sein, aber es ist auch hilfsbereit und eifrig, sein Bestes zu geben. Meist ist es freundlich und aufgeschlossen, doch gelegentlich reagiert es auch ärgerlich, gereizt – und man kann ihm nichts recht machen. Seine wahren Gefühle zeigt ein Apis-Kind nicht so gern. Daher ist es trotz seiner großen Empfindlichkeit bei Schmerzen meist recht tapfer und klagt wenig. Anders ist es bei Babys und Kleinkindern, die gelegentlich laut und schrill vor Schmerzen schreien, beispielsweise wenn sie zahnen.
Typische Kennzeichen für den Einsatz von Apis sind:
- stechender, brennender Schmerz
- starke, blassrote Schwellung
- Röte
- Besserung durch Kühlung
- (Hyper-)Aktivität, Ruhelosigkeit
- ruheloser Schlaf, den Kopf in das Kissen gebohrt, Schreianfälle, nachts Ängste
- bei Fieber: glühend heiße, trockene Haut, kein Durst
- Beschwerden besser durch Bewegung und frische Luft
- schlechter durch Hitze und Druck/Berührung
- rechtsseitig betonte oder rechts beginnende Beschwerden
Mein Tipp:
Apis hilft nicht nur bei Insektenstichen, auch Bisswunden und Wunden durch Splitter oder Nadeln reagieren gut auf Apis, wenn die Einstichstelle blassrosa oder bläulich, geschwollen und schon bei geringster Berührung schmerzhaft ist.
Tabelle: Wann Sie Apis bei Ihrem Kind sinnvoll anwenden können | |
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Apis wird eingesetzt bei | typische Kennzeichen |
Insektenstichen und Allergien Nesselfieber Sonnenbrand Brandwunden |
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Halsbeschwerden und Angina |
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Schnupfen |
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Blasenentzündung |
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Augenbeschwerden |
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Dosierung:
Als Mittel nach einem Insektenstich oder bei akuten Schmerzen (sofern die Beschreibung in der Tabelle passt!) empfehle ich Apis in der Potenz C12, 3 x 3 bis 4 Globuli, alle 30 Minuten. Wenn Ihr Kind sehr viele der beschriebenen Charaktereigenschaften besitzt, können Sie ihm das Mittel an drei aufeinanderfolgenden Tagen je 1 x 3 Globuli in der Potenz C30 geben. Bringt das Mittel keine Veränderung, fragen Sie bitte einen Homöopathen um Rat.