Borreliose: Neuer Test zur Früherkennung

Kommt es durch einen Zeckenbiss zu einer Infektion mit den Borreliose Bakterien, kann das lebenslange Folgen haben. Wissenschaftlern von der Medizinischen Universität Wien ist es nun gelungen, einen neuen Test zur Früherkennung der Infektion zu entwickeln 

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Aktuelles

Die Lyme-Borreliose ist eine tückische Erkrankung. Oft bleibt sie wochenlang unbemerkt. Wenn überhaupt, treten die ersten Symptome, beispielsweise Halsschmerzen, heftige Kopfschmerzen oder starke Erschöpfung erst vier bis sechs Wochen nach dem Zeckenbiss auf. Die einige Tage nach dem Biss sichtbare typische ringförmige Rötung (Wanderröte) fehlt bei über der Hälfte aller Betroffenen ganz. Ein Test konnte bisher frühestens drei bis vier Wochen nach dem Zeckenbiss durchgeführt werden und lieferte nicht selten falsche Ergebnisse. Um kein Risiko einzugehen, wurden in der Zwischenzeit häufig Antibiotika verordnet. Den Wissenschaftlern aus Wien gelang ein entscheidender Fortschritt: Der neue Antikörper-Test kann schon kurz nach dem Zeckenbiss durchgeführt werden. So ist es in Zukunft möglich, aktuelle Infektionen mit Borreliose sofort zu erkennen und richtig zu behandeln. Auf unnötige Antibiotikagaben bei nicht vorliegender Infektion kann in Zukunft verzichtet werden. Der neue „Ixodes Kit“-Test kann nach Angaben der Forscher noch im Herbst 2016 in den klinischen Einsatz gelangen.

Mein Tipp: Schützen Sie Ihr Kind so gut wie möglich vor Zeckenbissen!

Welche Mittel sich hierfür am besten eignen, lesen Sie in dem Beitrag „Zecken, Mücken & Co.“ Suchen Sie Ihr Kind abends nach Zecken ab, wenn es draußen gespielt hat. Denn je länger eine Zecke Zeit hatte, sich in der Haut festzusaugen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion. Hat sich eine Zecke in der Haut Ihres Kindes erst mal „eingenistet“, gehen Sie sicherheitshalber mit Ihrem Kind zum Kinderarzt. Sprechen Sie ihn auf den neuen Test an, und beratschlagen Sie mit ihm das weitere Vorgehen.