So fördern Sie mit Shiatsu-Massagen Ihr Baby und Kleinkind
Babys und Kleinkinder mögen es, gestreichelt und berührt zu werden. Liebevoller Körperkontakt macht die Kleinen klug und ausgeglichen, verbessert die Eltern-Kind-Beziehung und wirkt sich allgemein positiv auf den Gesundheitszustand aus. Deshalb ist eine sanfte Shiatsu-Massage ideal zur Entspannung, zumal man mit dieser Wohlfühlmassage auch nichts falsch machen kann.
Shiatsu-Massagen für Babys und Kleinkinder
Shiatsu-Massagen sind schon für die Allerkleinsten ab dem ersten Lebenstag geeignet. Dann sollte es allerdings ein ausgebildeter Therapeut durchführen. Ab dem zweiten Lebensmonat dürfen Sie selbst Shiatsu-Massagen durchführen.
Shiatsu: Glücks-Griffe am Körper
1. Shiatsu-Massage-Übung: Bauchkreisen
Der richtige Griff: Legen Sie beide Hände übereinander und lassen Sie Ihre Hände auf dem Bauch Ihres Kindes (etwa über dem Nabel) ein bis zwei Minuten lang im Uhrzeigersinn kreisen (siehe Abbildung 1). So wirkt er: Der Griff fördert die Verdauung und unterstützt die Selbstwahrnehmung Ihres Kindes.
2. Shiatsu-Massage-Übung: Rückenmassage
Der richtige Griff: Umfassen Sie den Körper Ihres Kindes so, dass Ihre Daumen in Richtung Bauch zeigen und die anderen Finger auf dem Rücken seitlich neben der Wirbelsäule liegen. Beginnen Sie in Höhe der Schulterblätter und drücken Sie hier gleichmäßig und sanft auf den Rücken Ihres Kindes (siehe Abbildung 2). Gleiten Sie dann unter gleichmäßigem Druck langsam mit Ihren Händen von oben nach unten in Richtung Gesäß Ihres Kindes. So wirkt er: Dieser Griff streckt und entlastet den Nacken Ihres Kindes. Zudem richtet er die Wirbelsäule auf.
Nun sind Hüften und Beinchen dran
3. Shiatsu-Massage-Übung: Hüftdruck
Der richtige Griff: Greifen Sie mit beiden Händen seitlich von rechts und links an die Hüfte Ihres Kindes (siehe Abbildung 3). Üben Sie nun von beiden Seiten einen kurzen Druck auf das Hüftgelenk aus. Danach umfassen Sie die Oberschenkel Ihres Kindes und massieren mit gleichmäßigem Druck in sanften Drehbewegungen nach unten zu den Füßen. So wirkt er: Der Griff unterstützt die Wahrnehmung von Beinen und Füßen, stärkt die Balance und streckt den Rücken.
4. Shiatsu-Massage-Übung: Massage der Unterschenkel
Der richtige Griff: Streichen Sie mit Ihren Daumen an der Außenseite des Unterschenkels entlang des Schienbeins vom Knöchel in Richtung Knie. Etwa einen Finger breit unterhalb der Kniescheibe Ihres Kindes stoppen Sie (siehe Abbildung 4). Drücken Sie mit dem Daumen sanft etwa eine Minute lang auf diese Stelle. So wirkt er: Schräg unterhalb des Knies liegt der „Punkt der göttlichen Gleichmut“.Wird er stimuliert, werden das Immunsystem und die Verdauungsorgane sanft angeregt. Der Griff stärkt und beruhigt übermüdete, überdrehte Kinder.
Entspannendes für die Füße
Ähnlich wie an den Händen enden bzw. beginnen an den Füßen wichtige Meridiane, beispielsweise der Magen- und der Milz-Meridian.
5. Shiatsu-Massage-Übung: Zehenmassage
Der richtige Griff: Halten Sie mit der linken Hand (Linkshänder machen es natürlich andersherum!) das Fußgelenk Ihres Kindes. Mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand drücken Sie nacheinander von oben und unten auf jeden Zeh Ihres Kindes, den Anfang macht der große Zeh (siehe Abbildung 5).Massieren Sie dann jeweils vom Grundgelenk beginnend in Richtung Zehenspitze und ziehen Sie jeden Zeh sanft ein wenig in die Länge. Bevor Sie zum nächsten Zeh wechseln, drücken Sie kurz von oben und unten gleichzeitig auf die „Schwimmhaut“ zwischen den Zehen. So wirkt er: Die Zehenmassage führt dazu, dass Ihr Kind sich rundherum entspannt. Gleichzeitig werden durch die Massage innere Organe angesprochen.
6. Shiatsu-Massage-Übung: Massage der Fußsohle
Der richtige Griff: Drücken Sie mit dem Daumen eine bis zwei Minuten lang unterhalb des Fußballens auf die Fußsohle Ihres Kindes (siehe Abbildung 6). Dort gibt es eine kleine Vertiefung. So wirkt er: In der Mitte des Fußes unterhalb des Fußballens liegt ein Punkt namens „Sprudelnder Quell“. Die sanfte Massage dieses Punktes hilft leicht überreizten Kindern, wieder zur Ruhe zu kommen, und fördert den Schlaf.
Und noch die Nase
7. Shiatsu-Massage-Übung: Sanfter „Nasenzwicker“
Der richtige Griff: Hierfür sollte Ihr Kind flach auf dem Boden liegen. „Zwicken“ Sie mit Daumen und Zeigefinger der einen Hand leicht von links und rechts in die Nasenwurzel Ihres Kindes (siehe Abbildung 7). Mit der anderen Hand streichen Sie eine bis drei Minuten lang sanft im Uhrzeigersinn über den Unterbauch Ihres Kindes. So wirkt er: Diese Übung hilft Ihrem Kind beim Einschlafen. Sie kann Ihr Kind beruhigen, wenn es nachts weint und wirkt auch gegen Blähungen.