Sonnenschutz? Aber natürlich! Diese Mittel schützen Ihr Kind ohne Chemie
Sonnenschutz ist besonders für Kinder wichtig. Denn Sonnenbrand kann große Schäden auf der Haut anrichten. Andererseits braucht unser Körper dringend Sonne zur Bildung von Vitamin D. Aber sind herkömmliche Sonnenschutzcremes oder -öle wirklich die einzige Möglichkeit, die Haut vor Sonnenbrand zu schützen? Von fragwürdigen chemischen Zusätzen in Kosmetika werden auch Sonnenschutzmittel nicht verschont. Die gute Nachricht: Es gibt gute natürliche Alternativen für den äußeren, aber auch inneren Sonnenschutz! Welche das sind, verrate ich Ihnen in diesem Beitrag.
Natürlicher Sonnenschutz
Die Kosmetikindustrie bietet eine Vielzahl von Sonnenschutzmitteln mit niedrigem bis zu sehr hohem Lichtschutzfaktor an. Auch die Palette spezieller Sonnenschutzmittel ist groß. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn viele herkömmliche Sonnenschutzmittel sind regelrechte Gift-Cocktails. Aufgrund toxische Inhaltsstoffe wie Chemikalien und chemische Duftstoffe, die von der Haut aufgenommen werden und über den Blutkreislauf in den Körper gelangen, stehen Sie sogar in Verdacht, Hautkrebs zu verursachen.
Für den zusätzlichen Sonnenschutz von innen eignen sich
Lebensmittel, die Carotinoide enthalten: Sie schützen von innen gegen schädliche Sonneneinstrahlung. Carotinoide sind Pflanzenfarbstoffe; hierzu gehört vor allem das BetaCarotin (Provitamin A), das in roten, gelben und orangen Lebensmitteln reichlich vorhanden ist, z. B. in Paprika, Orangen und Aprikosen, aber auch in Süßkartoffeln, Kürbis, Roter Bete, Karotten und Mangos.
Ein weiteres wichtiges Carotinoid, das vor schädlicher Sonneneinstrahlung schützt, ist Astaxanthin (der Stoff, der roten Algen seine Farbe verleiht). Astaxanthin gibt es als Nahrungsergänzungsmittel und sollte vier Wochen vor einem geplanten Urlaub eingenommen werden. Auch weitere Mikronährstoffe wie Tocopherole (Vitamin E), Ascorbate (Vitamin C), Flavonoide oder bestimmte Fettsäuren können als Sonnenschutz von innen über die Nahrung zugeführt werden. Diese Mikronähr stoffe sind in allen roten, orangefarbenen sowie dunkelgrünen Gemüsen und Früchten, besonders auch in Tomaten, enthalten.
Diese pflanzlichen Öle schützen vor Sonnenschäden Es gibt einige Alternativen, die der Haut helfen, sich vor zu viel Sonne zu schützen, ohne die Vitamin-D-Bildung oder die Hautfunktionen negativ zu beeinflussen. Natürliche pflanzliche Öle, die in der Regel in der Küche Verwendung finden, können auch äußerlich auf der Haut angewendet werden:
Sesamöl
- Hält 30 Prozent der UV-Strahlung ab.
- Pflegt die Haut, hält sie weich und geschmeidig.
- Reich an Antioxidantien, neutralisiert freie Radikale, die sich bei starker Sonneneinstrahlung bilden und die Haut altern lassen.
Kokosöl
- Hält 20 Prozent der UV-Strahlung ab.
- Pflegt die Haut, verstopft nicht die Poren und riecht sehr gut.
- Bildet einen leichten angenehmen Film auf der Haut.
- Gleichzeitig schützt es vor Zecken!
Hanföl
- Ist besonders geeignet bei dunklerer oder vorgebräunter Haut, da der Sonnenschutzfaktor nicht so hoch ist.
- Repariert vorgeschädigte Haut.
Rotes Palmöl
- Hoher Gehalt an Carotinoiden.
- Carotinoide sind in der Pflanze der Ölpalme enthalten, um deren Blätter und Früchte vor UV-Strahlung zu schützen; daher schützen sie auch die Haut vor zu hoher Sonneneinstrahlung.
- Enthält auch Vitamin A, ein zusätz licher Schutz für die Haut (Antioxidans).
Jojobaöl, Olivenöl, Shea-Butte
- Diese Öle haben nur einen geringen Sonnenschutzfaktor und sind daher eine tolle Pflege für vorgebräunte Haut.
Kauf/Anwendung/Lagerung:
Verwenden Sie am besten hochwertige Öle – entweder aus dem Reformhaus, Bioladen oder speziellen Versandhandel
Lagern Sie das Öl an einem dunklen kühlen Ort (muss nicht im Kühlschrank sein!). Damit Sie nicht mit der ganzen Ölflasche ins Schwimmbad gehen müssen, füllen Sie einfach etwas von dem Öl in kleine Plastikfläschchen. Achten Sie beim Einreiben des Gesichts darauf, dass das Öl nicht in die Augen gerät!
So schützen Sie Ihr Kind vor zu viel schädlicher Sonneneinstrahlung:
- Gewöhnen Sie Ihr Kind langsam an die Sonne.
- Schützen Sie den Kopf Ihres Kindes mit einem Sonnenhut oder einem Tuch.
- Besonders die empfindliche Babyhaut sollte mit leichter natürlicher Kleidung bedeckt sein (keine synthetischen Stoffe, darunter staut sich die Hitze!).
- Achten Sie darauf, dass sich Ihr Kind zwischendurch immer wieder im Schatten aufhält.
- Lassen Sie Ihr Kind viel stilles Wasser trinken, damit der Körper nicht austrocknet.
- Berücksichtigen Sie den jeweiligen Hauttyp Ihres Kindes. Kinder mit einer hellen empfindlichen Haut können nicht so lange in der Sonne bleiben wie Kinder mit dunklerer Haut.