Brunnenkresse ist das „gesündeste Gemüse der Welt“
Eines war schon immer klar: Gemüse steht ganz oben auf der Liste der Top-Lebensmittel. Denn es liefert jede Menge Mineralstoffe, Vitamine und andere Vitalstoffe. Doch eine Sorte sticht dabei besonders hervor: die Brunnenkresse. „Ihre grünen Blätter enthalten ein Höchstmaß an Vitaminen, Eisen, Jod und Kalzium“, erklären US-Forscher der Universität New Jersey, die das Blattgemüse kürzlich zum „gesündesten Gemüse“ gekürt haben. Und ich muss Ihnen sagen: Das sind genau die Nährstoffe, die Kinder ganz besonders für eine gesunde Entwicklung brauchen. Lesen Sie, was es mit dem grünen Superfood auf sich hat und was Sie alles damit zubereiten können.
Grünes Super-Gemüse
Brunnenkresse, auch Wasserkresse genannt, gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und ist vorwiegend an feuchten Standorten zu finden. Ihre zarten Blätter schmecken frisch am besten. Wer sie selbst pflücken will, wird in und an Bächen, Seen und Quellen fündig. Meiden sollten Sie Brunnenkresse, die nah an Rinderweiden oder verschmutzten Gewässern wächst. Blühende Brunnenkresse sollte ebenfalls nicht mehr geerntet werden. Sie können Brunnenkresse aber auch auf dem Wochenmarkt oder im Bioladen kaufen.
Was macht die Brunnenkresse so wertvoll?
Es gibt kaum ein anderes Gemüse, das auf kleinstem Raum solch ein Potpourri an gesunden Nährstoffen besitzt. Ihre enthaltenen Senföle wirken antibiotisch und bringen in Kombination mit Vitaminen und Mineralstoffen den Stoffwechsel in Schwung. In der Naturheilkunde wird Brunnenkresse zudem eine heilende Wirkung bei Husten, Rheuma und Appetitlosigkeit zugeschrieben.
So können Sie Brunnenkresse selbst anbauen
Zwischen Mai und Juni – ist der beste Zeitpunkt, um Brunnenkresse zu pflanzen. Am besten wächst sie am Ufereines Gartenteiches. Sie haben keinen? Kein Problem! Der Anbau gelingt auch ohne Teich: Sie brauchen einen wasserdichten Topf und einen hellen, sonnigen Standort. Dann füllen Sie zuerst Erde hinein und pflanzen die Setzlinge ein. Wichtig ist, dass Sie die Brunnenkresse täglich mit frischem Wasser großzügig wässern. Wenn sie etwa 10 cm hoch ist, kann sie geerntet und sofort verzehrt werden.
Meine besten Rezepte mit Brunnenkresse
Brunnenkresse-Suppe (für 4 Portionen)
- 1 kg Brunnenkresse
- Salz • 1/2 Zwiebel
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Gewürznelken
- 60 g Butter
- 40 g Mehl
- 1,6 Liter Geflügelbrühe
- 2 Pimentkörner
- 1 Eigelb
- 100 g saure Sahne
- 1 Teelöffel Zitronensaft
- Pfeffer
1. Die Kresse waschen und trocken schütteln, die Blätter und feinen Stiele abzupfen. Reichlich Salzwasser in einem Topf aufkochen. Die Blätter und Stiele darin 3 bis 4 Minuten blanchieren, dann herausnehmen, kalt abschrecken, in einem Sieb abtropfen lassen und vorsichtig ausdrücken. Mit einem Stabmixer fein pürieren und kaltstellen.
2. Die Zwiebelhälfte schälen, mit Lorbeerblatt und Gewürznelken spicken. 40 g Butter in einem Topf zerlassen, das Mehl einstreuen und mit einem Schneebesen glattrühren. Die kalte Brühe nach und nach unter Rühren dazu gießen, dabei langsam aufkochen. Die gespickte Zwiebelhälfte und die Pimentkörner hinzufügen, dann alles offen bei kleiner Hitze 30 Minuten köcheln lassen.
3. Die Suppe durch ein feines Sieb in einen anderen Topf gießen, aufkochen und mit Salz würzen. Das Eigelb und die saure Sahne mit einem Schneebesen in einer kleinen Schüssel verrühren.
4. Die pürierte Kresse unter die Suppe rühren und aufkochen, dann bei kleiner Hitze kurz köcheln lassen. Den Topf vom Herd ziehen und die Suppe mit einem Pürierstab aufschäumen. Dann die Eigelbmasse und die restliche Butter zugeben und erneut schaumig aufschlagen. Mit Zitronensaft und Pfeffer abschmecken.
Brunnenkresse-Salat mit Erdbeeren (für 4 Portionen)
- 200 g Brunnenkresse
- 100 g Erdbeeren
- 40 g Haselnussblättchen
- 2 Esslöffel Erdbeer- oder Himbeeressig
- 1 Esslöffel Akazienhonig
- Salz
- Pfeffer
- 2 bis 3 Esslöffel Sonnenblumenöl
1. Brunnenkresse waschen und trocken schütteln. Erdbeeren waschen, putzen und in feine Scheiben schneiden. Mit der Brunnenkresse in einer Schüssel mischen.
2. Haselnussblättchen in einer Pfanne ohne Fett leicht rösten. Erdbeeressig mit Akazienhonig verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Sonnenblumenöl kräftig unterschlagen.
3. Das Dressing und den Salat mischen, danach mit den Haselnussblättchen bestreuen.