Getreide selber schroten: Frische Dinkel-, Roggen- oder Haferkörner

Es lohnt sich, Dinkel-, Roggen- oder Haferkörner frisch zu mahlen bzw. zu schroten, denn dann enthält es die meisten Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. Ich verrate Ihnen, worauf es dabei ankommt und welche Rezepte sich zum Ausprobieren eignen. 

Inhaltsverzeichnis

Meine besten Familien-Rezepte

Zubereitung:
  1. Getreide grob schroten und in eine Müslischale geben. 12 bis 15 Esslöffel kaltes Wasser einrühren. Getreideschrot abdecken und im Kühlschrank am besten über Nacht einweichen lassen.
  2. Den Getreidebrei mit Sahne, Honig und Zitronensaft verrühren, die Walnusskerne grob hacken.
  3. Bananen schälen und in Scheiben schneiden. Den Apfel waschen, vom Kerngehäuse befreien und grob raspeln. Banane und Apfel unter das Müsli rühren. Mit Vanille abschmecken und mit den Walnüssen bestreut servieren.

2. Dinkelbrötchen (für 12 Stück)

  • 450 g Dinkelkörner
  • 1Würfel frische Hefe (42 g)
  • 1 Esslöffel Honig
  • 250 bis 300 ml lauwarme Milch
  • 1 Teelöffel Salz
  • 1-2 Teelöffel Brotgewürz
  • 2 Esslöffel Milch zum Eintauchen
  • Kümmel- und Sesamsamen oder Roggenschrot
  • Mehl zum Arbeiten

Zubereitung:

  1. Dinkelkörner fein mahlen. Die zerbröckelte Hefe mit Honig in 125 ml Milch auflösen. Hefemilch stehen lassen, bis sich Bläschen bilden.
  2. Mehl, Salz und Brotgewürz in einer Rührschüssel vermengen. Hefemilch zugeben und während des Knetens mit dem Knethaken auf niedriger Stufe in der Küchenmaschine nach und nach so viel von der restlichen Milch zugeben, bis ein luftiger homogener Teig entstanden ist.
  3. Teig auf bemehlter Arbeitsfläche 5 Minuten kräftig durchkneten. In einer Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort 1 Stunde ruhen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Ein Backblech mit Backpapier belegen.
  4. Aus dem Teig eine Rolle formen, diese in 12 Stücke schneiden und Brötchen daraus formen. Diese mit der Oberseite in Milch und anschließend in Kümmel, Sesam oder Roggenschrot tauchen. Brötchen auf das Blech legen und nochmals abgedeckt gehen lassen, bis sich ihr Volumen verdoppelt hat. Den Backofen auf 230 Grad vorheizen.
  5. Brötchen auf der Oberseite kreuzweise einschneiden und auf der mittleren Schiene in den Backofen schieben. Zu Beginn der Backzeit 1 Tasse kaltes Wasser auf den Boden des Backofens schütten. Nach 10 Minuten Backzeit die Backofentür kurz öffnen und die Feuchtigkeit entweichen lassen. Die Temperatur auf 200 Grad reduzieren. Die Brötchen in weiteren 10 Minuten fertig backen, dann aus dem Ofen holen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

So finden Sie die passende Getreidemühle

  • Wird von der Mühle nichts anderes verlangt als der tägliche Schrot fürs Frischkornmüsli am Morgen, ist eine Handmühle ausreichend. Sobald aber größere Mengen Schrot oder Mehl für Backwaren oder Nudeln benötigt werden, lohnt sich die Anschaffung einer elektrischen Getreidemühle.
  • Holz ist nicht gleich Holz: Legen Sie Wert auf Nachhaltigkeit, geben Sie zertifizierten Hölzern den Vorzug. Gute Hersteller sind Hawos und Schnitzer.
  • Stein oder Stahl: Mühlen mit Steinmahlwerk reiben das Getreide. Es wird dadurch weicher und flockiger. Mahlwerkeaus Stein müssen allerdings aufwändiger gesäubert werden, da immer kleine Mahlgutreste zurückbleiben. Stahlmahlwerke schneiden das Getreide und sind unempfindlicher bei der Verarbeitung von ölhaltigen Saaten wie zum Beispiel Mohn, Sesam oder Leinsaat. Vorteil: Sie lassen sich wesentlich schneller reinigen, sind geruchsneutral und hygienisch.
  • Ein wichtiges Entscheidungskriterium beim Kauf einer Mühle ist der Preis. Vergleichsweise kostengünstig (ab 70€) sind Vorsätze, die an normale Küchenmaschinen oder Motorblöcke montiert werden können. Die Preise für Dauergeräte fangen bei 180 € an. Vorteil: Die Kompaktmühlen werden gar nicht wieder weggeräumt – sie haben ihren festen Platz in der Küche. Dann lohnt es sich auch, nur kurz eine Handvoll Reis zu mahlen, um eine Sauce zu binden.