Gluten-Unverträglichkeit: Das sind gesunde Alternativen für Ihr Kind
Nahrungsmittelunverträglichkeiten bestimmen immer mehr unser Leben und unser Essverhalten. Hierbei spielt die Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie) eine große Rolle. Auch Kinder sind immer häufiger davon betroffen. Lesen Sie hier mehr darüber und welche Alternativen es für Ihr Kind gibt.
Gesunde Ernährung
Gluten ist ein Klebereiweiß des Getreides, das in Weizen sowie in verwandten Getreidesorten, z. B. Dinkel, Grünkern, Triticale, Emmer, Gerste, Roggen und Couscous oder Einkorn, vor. Zudem ist es in allen Lebensmitteln wie Mehl, Stärke, Paniermehl, Nudeln, Müsli und Backwaren von Brot über Kekse bis hin zu Salzstangen enthalten.
Was ist Gluten-Unverträglichkeit/Zöliakie?
Es handelt sich hierbei um eine Verdauungsstörung, deren Ursache im Immunsystem liegt und die genetisch bedingt, also vererbbar ist.
Wie wird eine Zöliakie nachgewiesen?
Eine „richtige“ Zöliakie ist durch Blutuntersuchungen und Darm-Biopsien sicher zu diagnostizieren, wohingegen eine Gluten-Sensitivität nur anhand einer sogenannten „Eliminationsdiät“ festgestellt werden kann. Das bedeutet: Erst nach Weglassen eines bestimmten Lebensmittels – hier Getreideprodukte – über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen kann festgestellt werden, ob sich die Symptome der Unverträglichkeit verbessern. Auch eine eventuell vorhandene Weizenallergie sollte von einem Facharzt ausgeschlossen worden sein.
Die Diagnose
Gluten ist ein Klebereiweiß des Getreides, das in Weizen sowie in verwandten Getreidesorten, z. B. Dinkel, Grünkern, Triticale, Emmer, Gerste, Roggen und Couscous oder Einkorn, vor. Zudem ist es in allen Lebensmitteln wie Mehl, Stärke, Paniermehl, Nudeln, Müsli und Backwaren von Brot über Kekse bis hin zu Salzstangen enthalten. Auch über den Herstellungsweg und durch Bindemittel gelangt Gluten in viele Lebensmittel.
Diese Alternativen können Ihrem Kind bei einer Gluten-Unverträglichkeit oder -Sensitivität helfen
Glutenfreie Ernährung:
Die Therapie der Wahl ist es, alle Lebensmittel, die Gluten enthalten, strikt zu meiden. Dabei sollten Sie auch auf die Auswahl natürlicher Lebensmittel achten, um chemische Lebensmittelzusätze, zu viel Zucker und künstliche Fette zu vermeiden. Für Babys ist in diesem Zusammenhang möglichst langes Stillen die beste Form der Ernährung. Viele Babys bekommen viel zu schnell nach dem Abstillen Fertignahrung mit Getreide.
Stärkung des Immunsystems:
Stärken Sie das Immunsystem Ihres Kindes durch Bewegung an der frischen Luft. Vermeiden Sie außerdem, wenn möglich, häufige Antibiotika-Gaben und zu viele Impfungen. Die Darmflora können Sie durch Probiotika unterstützen.
Therapie von Mangelerscheinungen:
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind lebenswichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, vor allem Vitamin A, D, B6, B12 und K sowie Folsäure bekommt. – eventuell auch durch sinnvolle Nahrungsergänzungen (z. B. funktionelle Lebensmittelsäfte wie Cellagon Aurum oder La Vita).
Homöopathie:
Das homöopathische Einzelmittel Kalium chloratum (D6 oder D12) kann unterstützend hilfreich sein bei der Therapie einer Gluten-Unverträglichkeit. Holen Sie sich hierzu jedoch den fachkundigen Rat eines Heilpraktikers ein.
Schüßler-Salze:
Auch hier kann Kalium chloratum (Nr. 4) als SchüßlerSalz hilfreich sein.
Gluten-Gehalt von Lebensmitteln
Gluten ist enthalten in Weizen, Dinkel, Roggen, Triticale, Gersten, Emmer, Camut, Grünkern, Einkorn, Bulgur und Couscous. Frei von Gluten sind Kartoffeln, Mais, Reis (Wildreis), Hirse (Hülsenfrüchte), Buchweizen, Quinoa, Amaranth, Johannisbrotkernmehl, Tapioka, Maniok, Kastanien, Obst und Gemüse, Kräuter, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Geflügel, Eier, Joghurt, Quark, Nüsse und Öle, Wasser, Saft und Tee. Gluten ist eventuell enthalten in Fertigprodukten, Kartoffelchips, Hafer, Puffreis, Pizza, Kuchen, Keksen und Nudeln.
Symptome von Gluten-Unverträglichkeit und Gluten-Sensitivität | |
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