Super-Food Kokosnussöl
Fette und Öle in der Ernährung waren in den letzten Jahren eher verpönt. In Zeiten zunehmend übergewichtiger Menschen wurde eine Ernährung mit möglichst wenig Fett postuliert. Man ging lange davon aus, dass Fette in erster Linie für Übergewicht verantwortlich seien. Light-Produkte überschwemmen seitdem den Lebensmittelmarkt. Mittlerweile ist diese Ansicht widerlegt und man weiß, dass für den Stoffwechsel Fette essenziell – also lebensnotwendig – sind. Es kommt einzig und allein darauf an, hochwertige Fette zu sich zu nehmen. Eines der besten Öle, das lange Zeit einen eher schlechten Ruf hatte, ist das Kokosnussöl. Erfahren Sie hier, wie wertvoll C Kokosnussöl für die Gesundheit Ihrer Familie ist.
auch für Kinder super geeignet!
Lange Zeit wurde das Kokosnussöl als „schlechtes“ Fett angesehen, da es zu 90 Prozent aus gesättigten Fettsäuren besteht (siehe Erklärung unten). Das ist allerdings in keiner Weise gerechtfertigt: Kokosnussöl ist ein natürliches Öl, das für Südseevölker seit jeher ein Grundnahrungsmittel darstellt, das sie gesund und leistungsfähig erhielt und erhält – zu hohe Cholesterinwerte sind dort nicht bekannt. Die gesättigten Fettsäuren des Öls der Kokosnuss haben hingegen sogar einen erheblichen Nutzen für den menschlichen Körper (siehe Tabelle: Die gesundheitlichen Vorteile von Kokosöl).
So können Sie Kokosnussöl anwenden
Kaltgepresstes Kokosnussöl – auch Kokosfett genannt – hat von Natur aus eine weiße cremig-feste Konsistenz (bitte nicht verwechseln mit dem industriell raffinierten Palmin!). Sobald es erwärmt wird, wird das Öl flüssig und durchscheinend. Öl eignet sich hervorragend zum Kochen und Backen, insbesondere zum Braten, da es sich gut erhitzen lässt. Der Eigengeschmack von Kokos hält sich meiner Meinung nach in Grenzen. Es passt daher zu vielen Gerichten: Wenn Sie Fleisch und Gemüse in Kokosfett braten, schmeckt es hervorragend – Bratkartoffeln und Spiegeleier werden super kross. Zur innerlichen medizinischen Anwendung kann man Kokosfett einfach einnehmen (zweimal täglich 1 Teelöffel). Kinder werden dies jedoch nicht mögen. Daher ist es für Kinder besser, das Kokosnuss- öl mit der Nahrung aufzunehmen. Sie können es auf ein Brot streichen, ins Müsli oder den Joghurt mischen oder einfach als Topping über das Gemüse oder die Kartoffeln geben.
Mein Tipp: Kokosöl sollte in keiner Küche fehlen und jeden Tag Anwendung finden. Selbstverständlich benutze ich Kokosnussöl nicht als einzige Fettquelle, denn der Körper und das Gehirn benötigen auch die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega 3 und 6.
Meine Tipps zur innerlichen und äußerlichen Anwendung von Kokosfett
Rezept: Popcorn mit Kokosöl und Kokosblütenzucker
Probieren Sie einmal Popcorn auf gesunde Art: Sie benötigen 3 Esslöffel Bio-Kokosnussöl, 2 Esslöffel Kokosblütenzucker und 1/2 Tasse Popcorn-Mais. So geht’s: Das Kokosnussöl in einem Topf auf hoher Temperatur erhitzen. Den Popcorn-Mais mit dem Kokosblütenzucker vermischen sowie zusammen in den Topf geben, umrühren und sofort den Deckel darauflegen. Während der Mais aufpoppt, schütteln Sie den Topf leicht, damit nichts anbrennt und alle Körner zu Popcorn werden. Danach schütten Sie das Popcorn in eine Schüssel zum Abkühlen.
Rezept: Grüner Smoothie mit Kokosnussöl
Sie können Kokosnussöl sehr gut in grünen (oder anderen) Smoothies verwenden – es wertet die Smoothies auf. So geht’s: Geben Sie eine Mango, eine Handvoll Spinatblätter, einen Esslöffel Kokosöl sowie etwas stilles Mineralwasser in den Mixer, und bereiten Sie daraus den Smoothie zu.
Äußerliche Anwendung für Haut und Haare
Zur Hautpflege oder bei Hautirritationen und Verletzungen geben Sie einfach auf die betroffenen Hautstellen etwas Kokosfett und reiben es leicht ein. Das schützt vor Entzündungen und unterstützt den natürlichen Heilungsprozess. Bei Neurodermitis sollte Kokosnussöl auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und auch zusätzlich innerlich eingenommen werden. Kokosnussöl eignet sich auch bei spröden Lippen zur Lippenpflege oder als Haarpackung bei trockenen Haaren und bei vermehrter Schuppenbildung.
Zeckenschutz durch Kokosnussöl
Kokosnussöl – auf die Haut aufgetragen – hält Zecken fern! Benutzen Sie das Kokosfett einfach wie eine Creme, und reiben Sie es in die Haut ein. Auch als Sonnenschutz kann Kokosfett umfunktioniert werden.
Kokosöl als Zahnpflege
Wie oben beschrieben, ist Kokosöl optimal für die Zähne zur Kariesprophylaxe und bei entzündetem Zahnfleisch geeignet. Zum Zähneputzen einfach etwas Kokosfett auf die Zahnbürste geben.