Läuse bei Kindern – So wirst du die Plagegeister los

Läuse loswerden

Um Läuse bei Kindern effektiv loszuwerden, gibt es hauptsächlich zwei verschiedene Möglichkeiten: physikalische Präparate wie zum Beispiel Elimax Läuselotion oder chemisch wirkende Mittel. Zudem bieten sich möglicherweise diverse Hausmittel gegen Läuse an.

Abhängig vom einzelnen Präparat musst du die Behandlung meist nach etwa einer Woche bis zehn Tagen wiederholen. Schau am besten in den Beipackzettel, wann die zweite Therapie am kleinen Schopf erfolgen soll. Ansonsten kann es sein, dass einzelne Nissen (Läuseeier) vielleicht überlebt haben und der Befall sich erneut ausbreitet.

Anders verhält es sich mit erwachsenen Läusen. Sie überleben nur etwa 55 Stunden ohne Nahrung. Bei Kindern ist vor allem das Reinigen von Kämmen und das Einfrieren geliebter Kuscheltiere ein lästiger Kampf. Den kannst du dir aber aus dem Grund zum Teil sparen, denn in der Regel reicht es, diese Gegenstände einfach einige Tage wegzulegen, bevor sie wieder benutzt werden.

Physikalische Mittel gegen Läuse bei Kindern

Physikalisch wirkende Mittel gegen Läuse erfreuen sich bei Kindern besonderer Beliebtheit, da sie weder aggressiv noch giftig sind. Oft enthalten sie verschiedene Silikonöle, die die Atemöffnungen der Parasiten verstopfen und sie so ersticken.

Ein weiterer Vorteil dieses Wirkprinzips: Läuse können gegen die Inhaltsstoffe keine Resistenzen entwickeln. Du kannst dich also darauf verlassen, dass sie effektiv wirken, wenn du sie gemäß der jeweiligen Beschreibung anwendest.

Zu dieser Gruppe von Mitteln gehören auch Präparate, die nicht nur die Läuse selbst entfernen, sondern auch das Haar mit einer Art Schutzschicht überziehen. Sie macht es für die Blutsauger unattraktiv als Lebensraum und Kinderstube. So gehen manche Mittel über mehrere Wege gegen Läuse bei Kindern vor.

Chemische Mittel gegen Läuse bei Kindern

Chemische Mittel gegen Läuse stammen oft aus der Stoffklasse der Pyrethroide, einer synthetischen Stoffgruppe, die sich von einem Bestandteil der Chrysantheme ableitet. Insbesondere in der Zeit nach ihrer Entwicklung galten die Pyrethroide als ein probates Mittel, um Läuse und andere Parasiten zuverlässig zu entfernen.

Mittlerweile hat die Wirkung dieser Stoffgruppe Lücken, da mehr als 70 Prozent der Insekten Resistenzen dagegen entwickelt haben. Inzwischen kommen daher auch Präparate aus anderen Stoffgruppen zum Einsatz. Wenn du Läuse bei Kindern mit einem chemisch wirkenden Mittel behandeln willst, musst du also genau überprüfen, ob es tatsächlich wirkt.

Hausmittel gegen Läuse bei Kindern

Es kursieren eine ganze Reihe verschiedener Hausmittel im Internet, die gegen Läuse helfen sollen. Dazu zählen unter anderem Essig, Kokosöl, Olivenöl und Mayonnaise, aber auch ätherische Öle aus Teebaum oder Lavendel. Ein Nachweis, dass diese Mittel zuverlässig wirken, fehlt allerdings bis heute noch. Allein auf ein solches Hausmittel ist deshalb kein Verlass, um die Läuse bei deinen Kindern zuverlässig zu entfernen.

Was sieht es mit dem Läusekamm aus?

Für den alleinigen Einsatz des Läusekamms zur Bekämpfung der winzigen Insekten gilt das Gleiche wie für Hausmittel: Eine effektive Wirkung ist nicht garantiert. Der Kamm stellt deshalb nur eine perfekte Ergänzung zu einer physikalischen oder chemischen Behandlung des Lausbefalls dar. Experten empfehlen gegen Läuse bei Kindern das Kämmen mit dem Läusekamm daher lediglich als ergänzende Bekämpfungsmethode, die du über 14 Tage hinweg alle drei Tage wiederholen solltest.

Sind die Läuse bei den Kindern weg?

Nach der Behandlung entdeckst du meistens zwar keine Läuse mehr, aber vielleicht noch die eine oder andere Nisse im Haar deines Zwergs. Auch wenn du dich bei dem Anblick vielleicht reflexartig kratzt und dich fragst, ob die Läuse bei den Kindern wirklich weg sind, können wir dich beruhigen.

Nissen kleben extrem fest im Haar. Deshalb sitzen sie auch noch Wochen nach der Behandlung dort – sie sind allerdings in den meisten Fällen leer. Von ihnen geht also keine Gefahr für einen neuen Befall aus. Dass es keine frischen Nissen sind, erkennst du an ihrem Abstand zur Kopfhaut. Läuse legen ihre Eier nah an dieser ab, etwa ein bis zwei Millimeter. Kleben sie etwa einen Zentimeter von der Haut entfernt im Haar, ist das Haar bereits gewachsen und die Laus schon geschlüpft.

Es gilt deshalb: Je weiter unten die Nisse sitzt, umso älter ist sie – und damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie leer ist. Du musst dir um Läuse bei deinen Kindern also nicht zwingend schon wieder Gedanken machen, wenn dir eine Nisse ins Auge springt.