ADHS Symptome: Sanfte Hilfen
Vom Zappelphilipp und Hans Guck-in-die-Luft
ADHS ist eine neurobiologische Störung des Gehirns, bei der Informationen und Reize von außen nicht richtig weiterverarbeitet werden können. Die Bezeichnung ADHS steht für die international anerkannte Diagnose der „Aufmerksamkeits-Defizit- Hyperaktivitäts-Störung“. Bei Kindern, die keine Hyperaktivität zeigen, wird nur von ADS, also von „Aufmerksamkeits-Defizit- Störung“, gesprochen. Ein Kind mit ADHS nimmt alle Einflüsse aus der Umwelt auf, ohne diese filtern oder gewichten zu können. Diese Störung erschwert es dem Kind erheblich, konzentriert zu arbeiten, und führt zu gravierenden Problemen im Einzel- und Gruppenverhalten.
Die Kernsymptome bei AD(H)S sind:
- Impulsivität
- Unaufmerksamkeit
- Hyperaktivität (muss nicht zwingend vorhanden sein
Typische Symptome bei ADS sind:
- Vergesslichkeit und schlechtes Kurzzeitgedächtnis
- leichte Ablenkbarkeit
- wenig Durchhaltevermögen
- Stimmungsschwankungen und heftige Gefühlsausbrüche
- wenig Frustrationstoleranz
- unüberlegte Handlungen
- Ungeduld
- taktloses und unachtsames Verhalten
Bei ADHS kommen noch folgende Symptome hinzu:
- motorische Unruhe (ständiges „Herumzappeln“)
- plötzliche Bewegungen und Bewegungsdrang
- ständiges Bewegen der Hände und Füße beim Reden
Ist ADHS eine „Modediagnose“?
Aktuell gehört ADHS zu den am häufigsten diagnostizierten Verhaltensauffälligkeiten im Kinder- und Jugendalter. Nach der Meinung von Wissenschaftlern leiden 3 bis 7% der Kinder im schulpflichtigen Alter an dieser Störung. In Deutschland wären damit ca. 500.000 Kinder betroffen. Kritische Stimmen bezweifeln diese Häufigkeit und kritisieren die explosionsartig zugenommene Verordnung des Psychopharmakons Ritalin, das in der Schulmedizin zur Behandlung von ADHS eingesetzt wird.
Meine Einschätzung:
Alle typischen Symptome können auch bei Kindern ohne ADHS auftreten. Die Übergänge zu schlichtweg temperamentvollen Kindern, reinen Verhaltensauffälligkeiten z. B. durch Erziehungsfehler und „normalen“ Konzentrationsproblemen ohne Störungen im Hirnstoffwechsel sind fließend – Fehldiagnosen daher häufig. Hinzu kommt, dass meiner Einschätzung nach die Toleranz gegenüber „schwierigen“ Kindern im sozialen Umfeld allgemein abnimmt. Ich erlebe häufig Eltern in meiner Praxis, die von Seiten der Schule und des sonstigen Umfelds auch bei vergleichsweise harmlosen Auffälligkeiten ihres Kindes teilweise massiv unter Druck gesetzt werden, ihrem Kind Ritalin zu geben.
Was Sie bei ADHS für Ihr Kind tun können
Eine reine Selbstbehandlung ist vor allem bei ADHS nicht anzuraten. Lassen Sie die Behandlung von einem Heilpraktiker durchführen, der beispielsweise eine homöopathische Konstitutionstherapie vornimmt. Diese sollte zusätzlich durch eine lern- und gegebenenfalls eine verhaltenstherapeutische Behandlung ergänzt werden. Folgende homöopathische Mittel kommen bei ADHS häufiger zum Einsatz.
Bachblüten-Mischungen
1.Pausenclown-Mischung:
Nr. 1 – Agrimony: Hilft dem Kind, die „Clownfassade“, hinter der es seine Ängste verbirgt, abzubauen.
Nr. 14 – Heather: Hilft gegen den Drang, ständig im Mittelpunkt stehen zu müssen.
Nr. 18 – Impatiens: Fördert innere Ruhe und Ausgeglichenheit.
Nr. 19 – Larch: Verschafft mehr Selbst bewusst – sein.
Nr. 30 – Sweet Chestnut: Hilft gegen unterschwellige Verzweiflung.
2. Mischung für unruhige, aggressive Kinder:
Nr. 6 Cherry Plum: Baut die große innere Spannung ab.
Nr. 14 Heather: Hilft gegen das Bedürfnis, ständig im Mittelpunkt stehen zu müssen.
Nr. 15 Holly: Besänftigt starke aggressive Gefühle.
Nr. 18 Impatiens: Hilft gegen die innere Hektik.
Nr. 19 Larch: Baut Minderwertigkeitsgefühle ab.
Nr. 29 Star of Bethlehem: Hilft gegen seelische Verletzungen.
Nr. 30 Sweet Chestnut: Hilft gegen unterschwellige Verzweiflung.
Anwendung:
Lassen Sie sich die Mischungen in der Apotheke zusammenstellen und geben Sie Ihrem Kind drei bis viermal 4 Tropfen täglich, bis die Mischung aufgebraucht ist. Wenn Sie eine Besserung bemerken, können Sie die Einnahme über mehrere Monate verlängern.