Zu viel Fernsehen und Computer können Haltungsschäden bei Ihrem Kind verursachen!

Kinder, die viel Zeit vor dem Computer oder Fernseher verbringen, sind besonders anfällig für Haltungsschäden. Das geht aus einer Studie der Universität Saarbrücken hervor, die sich mit Haltungsschäden bei Kindern beschäftigt hat. 

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Einseitige Körperhaltung fördert Haltungsschäden

Kinder, die häufig vor dem Fernseher oder Computer sitzen, sind besonders anfällig für Haltungsschäden und haben häufig Probleme, das Gleichgewicht zu halten. Forscher der Universität des Saarlandes in Saarbrücken untersuchten 1.600 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren. Dabei stellten sie fest, dass es rund 40 Prozent der Kinder nicht gelang, ihren Körper im Stehen aufrecht zu halten. Sie fielen ins Hohlkreuz, der Kopf kippte nach vorn, die Schultern sackten herunter und der Körper neigte sich deutlich nach vorn oder nach hinten.

Dazu mussten die Studienteilnehmer erst mit geöffneten, dann mit geschlossenen Augen eine Minute lang still stehen, während ihre Körperschwankung gemessen wurde. Besonders betroffen waren Kinder, die viel Zeit vor dem Fernseher oder PC verbrachten. Diese hatten vor allem bei geschlossenen Augen erhebliche Schwierigkeiten.

Mein Tipp gegen Haltungsschäden:
Ich kann nur immer wieder betonen, dass Kinder nicht vor den Fernseher auf die Couch, sondern raus auf den Spielplatz gehören – und zwar so oft wie möglich! Kleinkinder unter drei Jahren sollten noch gar nicht fernsehen. Für Kinder zwischen drei und sechs Jahren ist eine halbe Stunde pro Tag akzeptabel. Und Grundschulkinder sollten nicht länger als eine Stunde täglich vor der „Glotze“ sitzen.

Häufiger Kontakt zu anderen Kindern senkt das Leukämierisiko

Häufiger Kontakt zu anderen Kindern senkt das Leukämierisiko

Die mit 80 Prozent der Fälle häufigste Form von Blutkrebs im Kindesalter ist die akute lymphatische Leukämie, die meist im Alter zwischen zwei und fünf Jahren auftritt. Kinder, die eine Kindertagesstätte besuchen oder in einer Spielgruppe Kontakte zu Gleichaltrigen haben, weisen ein um 30 Prozent geringeres Risiko auf, an dieser Form der Leukämie zu erkranken. Das haben Wissenschaftler der University of California nach der Auswertung von 14 Studien mit fast 20.000 Kindern festgestellt. Von den analysierten Studien kamen zwölf zu dem Ergebnis, dass der frühe Kontakt zu anderen Kindern tatsächlich vor Leukämie schützt. Die Forscher vermuten, dass ein frühes Training des Immunsystems – etwa durch die Vielzahl der Keime in einer Kinderkrippe – einen schützenden Effekt gegen Leukämie hat.

Mein Tipp: Infekte stärken das Immunsystem!
Auch wenn die vielen Infekte, die die Kleinen in der Kinderkrippe oder im Kindergarten durchmachen, für Sie und Ihr Kind anstrengend sind, haben sie doch einen positiven Effekt. Und wenn Ihr Kind nicht in eine Kinderkrippe geht, kann es in einer Spielgruppe oder auf dem Spielplatz von Kontakten zu anderen Kindern profitieren.