Wie Sie mit E-Books Kinder zum Lesen motivieren

Obwohl jedes zweite Kind laut der neusten KIM-Studie von sich behauptet, es lese in seiner Freizeit gerne, steigt doch die Zahl der absoluten Nichtleser jedes Jahr etwas an. Die Lesekompetenz aber, als eine der wichtigsten Fähigkeiten, ist maßgeblich für den Schulerfolg. Mit E-Books könnte es gelingen, wieder mehr Kinder, besonders Jungen, fürs Lesen zu begeistern.  

Inhaltsverzeichnis

Lesen lernen mit E-Book

E-Book-Reader und iPads waren die Verkaufsschlager im letzten Weihnachtsgeschäft, und immer mehr Bücher sind neben der Paperback-Ausgabe auch als Download verfügbar. Auf verschiedenen Medien wie dem Handy, am PC, mit dem iPad, einem Tablett-PC oder eben mit einem mobilen E-Book-Reader können digitale Bücher inzwischen ganz einfach überall hin mitgenommen und bei nahezu jeder Gelegenheit gelesen werden. Mit integriertem Licht und enorm haltbarer Akku-Leistung sowie einer Speicherkapazität von hunderten von Büchern sind sie auf jeden Fall absolut urlaubs- und reisegeeignet.

Interaktives Lesen mit dem iPad fasziniert Kinder

Nicht nur die ständige Verfügbarkeit, das geringe Gewicht, die Attraktivität des elektronischen Geräts und das farbige Display, sondern mindestens ebenso seine unterhaltsame Interaktivität sind die großen Pluspunkte eines iPad. Alte Kindermärchen wie der Froschkönig oder moderne Geschichten wie Prinzessin Lillifee können mit vielen Extras gelesen und „beklickt“ werden – fast wie Computerspiele. Eine Reihe von Pixi-Büchern gibt es inzwischen auch als App, zwei davon sogar kostenlos. Die Geschichten können von den Eltern vorgelesen oder selbst gelesen werden und sind mit spielerischen Elementen kombiniert. Das iPad ist jedoch teuer, echte E-Book-Reader gibt es zu einem Bruchteil der Anschaffungskosten.

Das sollte ein E-Book-Reader zum Lesen für Schulkinder ab der ersten Klasse unbedingt bieten:

  • lange Akku-Laufzeit
  • integrierte Leselampe
  • einfache Bedienbarkeit
  • geringes Gewicht
  • verstellbare Schriftgrößen und -arten
  • Kennzeichnungs- und Markierungsfunktionen
  • hohe Lesbarkeit, gute Kontraste durch elektronische Tinte
  • robustes Gehäuse mit strapazierfähiger Schutzhülle

Kinder würden mehr E-Books lesen

Eine von der Scholastic und der Harrison Group 2010 erstellte Studie zeigt, dass 57 Prozent der befragten Kinder gerne ein E-Book lesen würden und dass sie die Technologie ansprechend und modern finden. E-Books könnten also künftig eine immer wichtigere Bildungsfunktion übernehmen, gerade bei den Weniglesern. Es ist besonders für Jungen einfach attraktiver, einen elektronischen „Mini-PC“ zu benutzen, als ein klassisches Buch zu lesen. Beim E-Book wird darüber hinaus auch dem bei Jungen höheren Drang nach Bewegung stärker Rechnung getragen. Die handlichen Geräte können bei fast jeder Gelegenheit aus der Tasche gezogen werden. Markierungsfunktionen verhindern ein Verblättern der Seiten, integrierte Lampen spenden Licht. Ob in der Warteposition auf der Trainerbank, im Bus, beim Arzt, beim Ausruhen nach dem Sport, auf der Sommerwiese oder am Strand: Ein Stapel Bücher kann elektronisch immer mitgeführt werden.

Checkliste: Würde ein E-Book-Reader Ihr Kind zum Lesen motivieren?

JaNein
Ist Ihr Kind von elektronischen Geräten begeistert? O  O
Hält Ihr Kind das Lesen von gedruckten Büchern für peinlich? O  O
Liest Ihr Kind gerne mehrere Bücher nebeneinander? O  O
Liest Ihr Kind gerne an ungewöhnlichen Orten, zum Beispiel auf dem Spielplatz oder im Bus? O  O
Liest Ihr Kind in ständig wechselnden Positionen (liegend, sitzend, stehend)? O  O
Vergisst Ihr Kind oft, an welcher Stelle es im Buch zuletzt gelesen hat? O  O
Verschlägt Ihr Kind oft Seiten? O  O
Springt Ihr Kind beim Lesen zwischen verschiedenen Kapiteln des Buches,weil es beispielsweise immer noch mal etwas nachschlagen muss? O  O

Auswertung: Je mehr Fragen Sie mit „ja“ beantwortet haben, desto eher könnte Ihr Kind ein begeisterter E-Book-Leser werden.

Mit guten E-Book-Readern schont Ihr Kind seine Augen beim Lesen

Ab rund 50 € aufwärts erhalten Sie gute E-Book-Reader von den unterschiedlichsten Herstellern (z. B. den Kindle von Amazon), die in der Regel sehr augenfreundlich und extrem energiesparend sind. Strom wird nur beim Umblättern benötigt. Die Unterschiede zwischen den E-Book-Readern, von denen es inzwischen sehr viele verschiedene gibt, zeigen sich neben dem Preis in der Bildschirmgröße, in der WiFi-Fähigkeit und in der Ausstattung mit einem Touchscreen oder einer Tastatur. Auf der Seite www.ebookreader-info.de können Sie sich über die meisten Angebote informieren und die verschiedenen Funktionen vergleichen. Aber Achtung: Nicht alle Reader können alle Formate anzeigen! Es ist wichtig, auf den jeweiligen Kopierschutz zu achten, den die verschiedenen Geräte unterstützen.

Mein Tipp
Durchstöbern Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die E-Book-Angebote, bevor Sie sich für das Gerät eines Anbieters entscheiden.