Ist Ihr Trinkwasser schädlich für Ihr Baby?
Ist Mineralwasser besser als Leitungswasser? Oder doch nur teurer? Was sollten Kinder trinken? Welches Mineralwasser Sie zumindest für Ihr Baby nicht verwenden sollten, verrät Ihnen unsere umfangreiche Tabelle.
Trinkwasser für Babys
Als Mineralwasser dürfen nur direkt an der Quelle abgefüllte Wässer bezeichnet werden, die aus unterirdischen, vor Verunreinigung geschützten Wasservorkommen stammen und ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe enthalten. Die im Wasser gelösten Mineralien sind auf dem Etikett zu deklarieren. Für verschiedene Schadstoffe im Mineralwasser, wie Arsen oder Quecksilber müssen Grenzwerte eingehalten werden.
Ein Mineralwasser, dass auch für Babys geeignet ist, muss darüber hinaus noch weitere bzw. niedrigere Grenzwerte einhalten (siehe Tabelle) und auf dem Etikett das Vermerk „Geeignet zur Zubereitung von Säuglingsnahrung“ tragen. Auch unser Trinkwasser wird streng kontrolliert und kann in den allermeisten Fällen bedenkenlos getrunken werden. Erkundigen Sie sich am besten beim zuständigen Wasserwerk, ob Ihr Trinkwasser die strengen Grenzwerte aus Tabelle 1 einhalten kann!
Trinkwasser Grenzwerte, die für Babys geeignet sind
Mineral- bzw. Schadstoff | Grenzwert (mg/l) |
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Arsen | 0,005 |
Blei (geplant) | 0,01 |
Fluorid | 0,7 |
Mangan | 0,05 |
Natrium | 20 |
Nitrat | 10 |
Nitrit | 0,02 |
Sulfat | 240 |
Mineralwasser
Mineralwasser enthält wichtige Mineralstoffe wie Magnesium oder Kalzium, deren Bedarf jedoch auch aus anderen Quellen wie z. B. Milch gedeckt werden kann. Mineralwasser ist auch eine wichtige Fluoridquelle für Babys und Schulkinder.
Vorsicht vor Plastikflaschen |
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Verzichten Sie auf Mineralwasser aus Plastikflaschen, insbesondere wenn es sich um stilles Wasser handelt! Mineralwasser zur Zubereitung von Säuglingsnahrung immer abkochen. |
Schwermetalle im Trinkwasser
Schwermetalle geraten nicht selten erst durch die „falschen“ Wasserrohre in das zuvor unbedenkliche Wasser hinein, so z. B. Blei durch alte Bleileitungen oder eine hohe Kupferkonzentration (Kupfer reichert sich bei Babys in der Leber an!) durch neu verlegte Kupferrohre (in den ersten drei Jahren). Wenn Sie nicht im eigenen Haus wohnen, sollten Sie sich bei Ihrem Vermieter bezüglich der Rohrleitungen erkundigen. Verwenden Sie zur Zubereitung von Säuglingsnahrung ggf. ein für Babys geeignetes Mineralwasser. Dies gilt auch, wenn Ihr Trinkwasser zu viel Nitrat enthält, das bei Säuglingen zur lebensgefährlichen Blausucht führen kann.
Lassen Sie morgens grundsätzlich eine Minute lang kaltes Wasser aus dem Hahn laufen, bevor Sie Wasser zum Trinken oder Kochen entnehmen. Verwenden Sie nur frisches kaltes Wasser, das Sie ggf. anwärmen, aber kein Warmwasser.
Trinkwasser
In Deutschland ist die Trinkwasserverordnung deutlich strenger als die Mineralwasserverordnung, die beispielsweise keine Grenzwerte für Nitrat oder Aluminium vorsieht. Es darf z. B. in Mineralwasser fünfmal so viel Arsen wie im Trinkwasser enthalten sein, um die bestehenden Grenzwerte einzuhalten. Darüber hinaus wird in Mineralwässern immer wieder eine erhöhte Keimbelastung festgestellt. Besonders betroffen sind stille Wässer, da Kohlensäure die Vermehrung der Bakterien beeinträchtigt, sowie Wässer in Plastikflaschen. In stillem Mineralwasser wurden bis zu 15.400 Keime pro Milliliter nachgewiesen, wobei es sich allerdings nicht um krankmachende Keime wie Durchfallerreger handelte.
Mein Tipp für die Gesundheit Ihres Babys |
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Ein hoher Gehalt an Mineralstoffen ist eher ungünstig, wenn das Wasser zur Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet werden soll. Dem Säuglingsmilchpulver sind bereits Mineralstoffe in ausreichender Menge zugegeben! |