Loom-Bänder: Gefährlich für kleine und größere Kinder
Loom-Bänder sind bei Kindern aktuell extrem angesagt, machen sie doch Spaß und fördern die Kreativität. Doch Loom-Bänder können gefährlich sein. Erfahren Sie hier, wieso.
Basteltrends
Sie sind der aktuelle Trend: sogenannte Loom-Bands. Dabei handelt es sich sich um kleine, bunte Silikonbänder, aus denen Kinder Armbänder, Figuren und anderes „weben“ können. Die Gummis werden über zwei Stifte oder einen speziellen Webrahmen gespannt und dann zu lustigen bunten Kunstwerken verarbeitet. Und da es sie in allen Farben, sogar mit Glitzer gibt, sind der kindlichen Fantasie und Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Loom-Bänder fördern die Kreativität
Auf den ersten Blick eine kreative Beschäftigung, der schon Vorschulkinder nachgehen können. Durch die beliebige Zusammenstellung von Farben und das Herstellen eines „fassbaren“ Objekts, werden Kreativität und Erfolgserlebnisse angekurbelt. Das „weben“ der Loom-Bänder fördert zudem die Fingerfertigkeit und Motorik Ihres Kindes.
Loom-Bänder: Gefahr im Kinderzimmer
Doch leider sind die Loom-Bänder nicht ungefährlich. Sie bieten sich nämlich auch für kleinere Auseinandersetzungen unter Geschwistern oder Freunden an, lassen sie sich doch so schön durch den Raum „flitschen“. In England erblindete vor einiger Zeit ein Junge, nachdem ihm eines dieser Loom-Gummibänder ins Auge flog.
Ein anderes Kind verlor beinahe seinen Finger; er hatte sich die Loom-Bänder um den Finger gewickelt und war dann schlafen gegangen.
Übrigens – auch für Haustiere sind die Bänder nicht ungefährlich; sie verschlucken die Silikonringe ebenfalls häufig. Katzen und Hunde erleiden dann oft innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach dem Verschlucken solcher Gummibänder eine sogenannte Obstruktion mit Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall.
So gehen Sie mit dem Trend "Loom-Bänder" um
Natürlich macht es Kindern Spaß, kreativ zu sein und solche Loom-Armbänder herzustellen. Verbieten sollten Sie Ihrem Kind die Herstellung von Armbändern nicht. Vielleicht können Sie Ihrem Kind eine Alternative zu Loom-Bändern, wie Beispielsweise das Knüpfen von Armbändern mit Wolle oder anderen organischen Materialen, schmackhaft machen. Haben Sie aber Verständnis, wenn es unbedingt Loom-Bänder sein müssen: Ihr Kind möchte wohl dazugehören.
Sie sollten Ihre Kinder aber dabei beaufsichtigen, um sicherzustellen, dass sie die Loom-Gummibänder nicht als Geschosse verwenden. Zudem haben Sie bitte ein Auge darauf, dass kleine Geschwister die Loom-Gummiringe und die daraus gefertigten Kunstwerke nicht in die Finger bekommen. Sie können die Einzelteile verschlucken – dann besteht große Erstickungsgefahr!